Klare Leistungssteigerung nach schwacher erster Hälfte: Das reichte Koppensteiner WAT Fünfhaus am Samstagabend im Heimspiel gegen Union Sparkasse Korneuburg für einen 26:23-Erfolg nach 12:14-Pausenrückstand. Nichts für Handballfeinspitze. Aber das Positive daran: Es war bereits der sechste Sieg in Serie für Fünfhaus seit der Weihnachtspause, damit ist Fünfhaus mit 14 Punkten jetzt mit einem Punkt Rückstand weiter härtester Verfolger von Brixton Fire Krems-Langenlois im Unteren Play Off der HLA CHALLENGE.
Über Halbzeit eins in diesem zweiten Match im Unteren Play Off breitet man aus Fünfhauser Sicht am besten gnädig weitestgehend einen großen Mantel des Schweigens. Nach einem Dutzend Fehlwürfen in der Startphase, darunter einem Siebenmeter, ist es schon ein kleines Wunder, dass die Gäste aus Korneuburg nach 10 Minuten „nur“ 0:3 in Führung liegen. Nach elf Minuten ist es der Jüngste, Nachwuchsteamspieler John Baxter (im Bild, Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas), der den Bann bricht. Der mit Abstand beste Feldspieler bei Fünfhaus hämmert das erste Tor für Fünfhaus ins Netz.
An der schlechtesten ersten Hälfte in der heurigen Saison, in der wenig zusammenläuft, ändert das aber nichts. Ohne Dominik Frank im Fünfhauser Tor hätte das Halbzeitergebnis nicht beschönigend lediglich 12:14 für die keineswegs überragenden Korneuburger gelautet.
Mit mehr Willen und Engagement kommt die von Peter Schildhammer und Co-Trainer Ivan Monev betreute Fünfhauser Mannschaft aus der Kabine zurück. Zum teilweisen Wirrwarr in der Partie passt, dass je ein Spieler bei Fünfhaus und Korneuburg die rote Karte sehen. Es ist wieder John Baxter, der den 14:14-Ausgleich erzielt. Aber es dauert trotz deutlicher Leistungssteigerung immer noch bis zehn Minuten vor dem Ende, bis die Fünfhauser Fans erstmals in dem Match über eine Führung jubeln dürfen.
Rückraumspieler Emil Scheicher muss kurzfristig nach dem Ausschluss als Linkshänder auf dem rechten Flügel aushelfen. Mit einem Doppelschlag bringt er Fünfhaus in der 50. und 51. Minute mit 22:20 in Front bringt. Die Butter lässt sich Koppensteiner WAT Fünfhaus nicht mehr vom Brot nehmen. Auf einmal trifft Jonas Kofler dank vollem Einsatz nach toller Kombination vom Kreis und Severin Lampert aus fast unmöglichem Winkel vom Flügel. Korneuburg ist mit seinem Handball-Latein am Ende, lädt gegen Ende ab und zu den Frust über die drohende Niederlage an Fünfhauser Spielern ab. Nach 60 Minuten steht ein 26:23 auf der Anzeigentafel in der Sporthalle Tellgasse und zwei weitere Punkte sind auf dem Tabellenkonto. Kommenden Sonntag, 10.März, folgt schon ab 17.00 Uhr das nächste Heimspiel in der Tellgasse gegen HIB Grosschädl Stahl Graz.
Für Coach Schildhammer hat sein Team mit dem Sieg im Finish das gesteckte Ziel erreicht. Er habe, wie angekündigt geschaut, dass Spieler, die bisher nicht soviel gespielt haben, länger im Einsatz sind. „Schließlich haben wir es in den letzten 15 Minuten entschieden. Gratulation an die Mannschaft zum guten Kampf“, lautet sein erstes Resümee.