** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Fastenzeit mit magerem 28:32 in Perchtoldsdorf

Zwei Punkte mit heimgenommen. Das ist das Wichtigste. Zum Auftakt des Unteren Play Offs in der HLA CHALLENGE hielt sich Koppensteiner WAT Fünfhaus im Auswärtsspiel gegen UHLZ Perchtoldsdorf am Samstagabend an den Kalender: Fastenzeit mit Schonkost und einem sehr mühsamen 28:32-Sieg (Halbzeit 17:17) gegen das klare Tabellenschlusslicht aus Niederösterreich. Mit einer Partie mit vielen Fehlern und einem Tag der Andacht vor dem Gegner in der Abwehr festigte Fünfhaus aber immerhin als Tabellenzweiter mit nunmehr 12 Punkten und einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Brixton Fire Krems Langenlois die Position im Führungstrio punktegleich mit den jungen Fivers.

Das Erfreuliche gab es schon beim Aufwärmen: in der Halle im Freizeitzentrum Perchtoldsdorf: einige verletzte und gesperrte Spieler kehrten in die von Peter Schildhammer und Ivan Monev betreute Fünfhauser Kampfmannschaft zurück. Nach einer Viertelstunde ging Fünfhaus vor allem dank des in dieser Phase blendenden Nachwuchs-Nationalteamspieler John Baxter, die mehrmals wie ein Torpedo bei Würfen hochstieg, mit 6:9 deutlicher in Führung. Aber die diesmal löchrige Fünfhauser Verteidigung führte dazu, dass Perchtoldsdorf mit einem starken Benedikt David, der die Abwehr mehrmals alt aussehen ließ, bis zur 25. Minuten erneut mit 15:14 in Führung ging. Bei Fünfhaus war Schmalhans Küchenmeister: die Folge war ein mageres 17:17-Remis zur Pause.

Rückkehrer Morris „Momo“ Moosbrugger versenkte zwar etliche Flügelwürfe in der Ecke des Perchtoldsdorfer Tores. Aber in einer alles andere als prickelnden und ziemlich verfahrenen Partie gelang es Koppensteiner WAT Fünfhaus erst 15 Minuten nach Wiederbeginn, mit einer 22:26-Führung gegen das Schlusslicht erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuholen. Souverän sieht anders aus, auch wenn Fünfhaus-Kapitän Benny Sprung dann sichtlich bemüht war, Ruhe ins Spiel zu bringen. Linus Hagspiel stach bei Fünfhaus zumindest mit nötiger Aggressivität heraus.

In der 55. Minuten waren die Gastgeber bei 27:29 dennoch wieder in Schlagdistanz. In der Schlussphase war es dann einmal mehr Flügelspieler Severin Lampert als sicherer Siebenmeterschütze und mit einem unwiderstehlichen Gegenstoß trotz Foul der Spieler, der mit dem 28:32-Schlusspunkt den Deckel bei der Pflichtaufgabe gegen den Tabellennachzügler draufmachte.

Vielleicht hat Koppensteiner WAT Fünfhaus aber auch die Kräfte für eine Gala am kommenden Wochenende vor Heimpublikum geschont. Da ist am Samstag, 2. März, ab 19 Uhr Union Sparkasse Korneuburg Gast im ersten Heimspiel des Play Offs in der Sporthalle Tellgasse.