
Das Grätzlfest im Nibelungenviertel im 15. Bezirk hat ein großes Vorbild für den Fünfhauser Handball-Nachwuchs für kurze Zeit nach Hause zurückgeführt. Elias Kofler, der beim WAT Fünfhaus mit dem Handball groß geworden ist und inzwischen seinen Stammplatz in Österreichs Männernationalteam hat, nützte am Samstag die spielfreie Zeit in Deutschlands oberster Liga, zu einem Heimaturlaub samt Abstecher zum Grillstand des WAT Fünfhaus bei dem Fest unweit der Sporthalle Tellgasse.

„Es ist schön, hierher zu kommen und die Fünfhauser wieder zu sehen“, sagte Elias Kofler. Von kleinauf ist er mit anderen Burschen aus dem Nibelungenviertel dem Handball nachgelaufen, war lange Zeit bei allen Gegnern gefürchteter Kämpfer aus dem Rückraum heraus im Fünfhauser Nachwuchs, bevor ihn die Handball-Karriere über den Meistertitel bei West Wien nach Deutschland gebracht hat. Dort schaffte er mit dem 1. Vfl Potsdam den Aufstieg in die erste deutsche Liga, wurde dort Kapitän und wechselt nun ab der kommenden Meisterschaftssaison zum Hamburger SV an die Waterkant. Dort ist dann Mitte Juli Trainingsbeginn. Von seinen ehemaligen Mitspielern war unter anderen Chris Fercher, der später auch für die Kampfmannschaft des WAT Fünfhaus spielte, beim Grätzlfest.
Noch ein zweiter Teamspieler besuchte das Grätzlfest im Nibelungenviertel: Tormann Consti Möstl. Der Ex-West Wiener ist wie Elias Kofler in der ersten deutschen Handball-Liga aktiv – beim TBV Lemgo.
Papa Ex-Fünfhaus-Obmann Thomas Kofler hatte aber dem erfolgreichen Sohn an diesem Samstag eines voraus. Er durfte mit der M 1 des WAT Fünfhaus als einer der „Pink Panther“ als ungeschlagener Wiener Meister die Medaillen für den Titel im Rahmen des Festes im Nibelungenviertel in Empfang nehmen. Ansonsten musste Thomas Kofler dieses Mal als Griller am Fünfhaus-Stand eindeutig mehr schwitzen als „Urlaubsgast“ Elias. Dieser wurde unter anderen von seiner Schwester Lea, ebenfalls erfolgreiche Handballerin, begleitet. Mama Angelika Kofler war zu dieser Zeit noch voll mit einer „Zauberflöte“-Aufführung in der benachbarten Christkönigskirche neben der Stadthalle in gewohnter Manier voll im (Musik)-Einsatz.