
In einem spannenden, über weite Strecken offenen Endspiel um die Wiener Meisterschaft der U 16 fighteten die Burschen des WAT Fünfhaus tapfer mit. Letztlich mussten sie sich aber am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Tellgasse den favorisierten Westwienern mit 32:25 (Halbzeit 14:11) geschlagen geben. Westwien sicherte sich rasch nach der Pause einen Sechs-Tore-Vorsprung, Fünfhaus war danach nicht stark genug, noch eine Wende herbeizuführen. Dabei erntete speziell Fünfhaus-Tormann Matthias Steiner immer wieder Szenenapplaus, weil er auch im Eins-Eins mit tollen Paraden einen größeren Vorsprung von Westwien verhinderte. Bester Werfer bei Fünfhaus war Toni Odobasic mit 9 Toren.

Fast 25 Minuten war es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. In den letzten Minuten der ersten Hälfte und vor allem in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn nützte Westwien aber einige technische Fehler von Fünfhaus im Angriff meist eiskalt im Gegenstoß über die Mitte oder über den linken Flügel Livio Gareis aus. Gleichzeitig gelang es Westwien, in der zweiten Halbzeit die Fünfhauser U 16 mit offensiver Deckung zehn und mehr Meter vom Kreis wegzuhalten. Die Anweisungen von der Fünfhauser Trainerbank mit Arthur Schiller, Dorian Zganec und Jugendleiter Elias Kropf, mehr Druck auf den Gegner auszuüben, fruchteten in dieser Phase teilweise nicht.+
Vorerst sorgten allerdings Philip Matzinger und Jobst Wieler mit ihren sehenswerten Toren vom Flügel bei Fünfhaus in der Anfangsphase für eine knappe Führung und Begeisterung bei den Fünfhaus-Fans. Dank Teamgeist und wuchtiger Tore von Rückraumspieler Toni Odobasic war die Partie bis zur 21. Minute völlig ausgeglichen. Westwien kam allerdings ab dem Finish der ersten Hälfte bis zur 60. Minute über ihren besten Aufbauspieler Max Pajer immer wieder zu einfachen Gegenstoß-Treffern. Die Folge war eine 14:11-Pausenführung.
Nach Wiederbeginn hatte Fünfhaus zunächst Mühe, den Anschluss nicht völlig zu verlieren. Westwien zog bis zur 40. Minuten auf 19:13 davon. Wie es für Fünfhaus gehen könnte, zeigten die Zuspiele auf Kreisläufer Patrick Pratl, der viermal innerhalb weniger Minuten einnetzte. Westwien gelang es aber oft, die Fünfhauser Werfer im Angriff weit vom Kreis und damit aus der Gefahrenzone wegzuhalten. Die Fünfhauser U 16 steckte nicht auf, hielt dagegen, aber eine Pufferzone mit 5 bis 6 Tore Rückstand konnte nicht wettgemacht werden.
Es nützte aller Einsatz des flinken Fabian Kowarik und von Ruben Grabmaier als Fünfhauser Spielgestalter nichts. Die abgebrühteren Westwiener hatten auch nach erneuten Toren von Jakob Zucha und Toni Odobasic eine Antwort in Form von schöner Tore für Westwien. Am Ende lag der Gegner mit 32:25 voran. Unter dem Strich holte sich Westwien trotz aufopfernder Fünfhauser letztlich zu Recht den Finalsieg.