** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

24:24-Unentschieden daheim gegen Tabellenführer Korneuburg

Koppensteiner WAT Fünfhaus bleibt nach vier Siegen in Serie im Abstiegs-Play-Off der HLA CHALLENGE weiter ungeschlagen. Das 24:24-Remis in der vorletzten Runde in einem ziemlich zerfahrenen Heimspiel gegen Spitzenreiter Union Sparkasse Korneuburg war vor allem eine Willens- und Kampfleistung. Mit schwacher Wurfausbeute machte sich Fünfhaus das Leben am Samstagabend in der Sporthalle Tellgasse selbst schwer. Hinter einer phasenweise zu wenig kompakten Abwehr war Tormann Jakov Pavic maßgeblich daran beteiligt, dass Fünfhaus nach 12:14-Pausenrückstand einen Punkt gegen den Tabellenführer aus Niederösterreich errackerte. Das letzte Spiel der Kampfmannschaft von Koppensteiner WAT Fünfhaus, die mit nun 18 Punkten weiter Tabellendritter ist, folgt bereits am Donnerstag, 29. Mai, ab 18 Uhr gegen die Perchtoldsdorf Devils.

Fünfhaus-Flügelspieler Severin Lampert entwischte der Korneuburger Abwehr einige Male und erzielte sehenswerte Tore. Foto. WAT Fünfhaus/Xavi Vegas

Fünfhaus lief von Beginn an fast die ganze erste Halbzeit einem Rückstand nach. Die von Ivan Monev gecoachte Mannschaft vertändelte im Angriff leichtfertig etliche Chancen. Wieder einmal war Nachwuchsteamspieler John Baxter dank seiner Dynamik und als Schütze der gefährlichste Mann bei Fünfhaus. Das Fünfhauser Team scheiterte mehrfach bei Würfen am besten Mann der Gäste, Tormann Samuel Fabry.

In der 26. Minute schnupperte Fünfhaus nach zwei sehenswerten Kraftakten von Rückraumspieler Fritz Bernkop-Schnürch Oberluft und ging erstmals mit 11:10 knapp in Führung und glich wenig später nach erneutem Rückstand zum 12.:12 aus. Das Auf und Ab in den letzten Minuten der ersten Halbzeit war symptomatisch für Fünfhaus an diesem Abend. Die spielerische Stärke der vergangenen Runden war verflogen. Es war mehr ein Wurschteln, damit Fünfhaus zu Toren kam. Die Gäste aus Korneuburg waren keineswegs überragend, aber für eine 12:14-Führung zur Pause reichte es verdient.

Nach Wiederbeginn glänzte zunächst John Baxter mit drei Fünfhaus-Toren in Serie. Damit war nach 36 Minuten der 16:16-Gleichstand perfekt. Aber ausgerechnet In Unterzahl konnte Korneuburg postwendend den Vorsprung auf 16:19 ausbauen, später führten die Gäste 19:22. Es spricht für die Moral der Fünfhauser Mannschaft, dass sie sich nach 50 Minuten erneut aufbäumte, auch wenn keineswegs alles rund lief. Zweimal Baxter und dann sehenswert der flinke Flügelspieler Severin Lampert leiteten die Wende ein. Mitte-Aufbauspieler Bence Stab ließ den Fünfhauser Red Block mit einem tollen Flieger-Tor zur 23:22-Führung jubeln. Unter „Fünfhaus, Fünfhaus“-Sprechchören legte Baxter fünf Minuten vor dem Ende zum 24:22 nach.

Aber fehlende Präzision und Durchschlagskraft kosteten Fünfhaus noch den zum Greifen nahe Sieg. Drei Angriffe blieben ungenützt. Die Strafe folgte gleich: 16 Sekunden vor dem Schlusspfiff kassierte Fünfhaus den 24:24-Ausgleich und brachte keinen ordentlichen Angriff mehr zustande.

Philipp Korner, Co-Trainer von Koppensteiner WAT Fünfhaus zog folgende Bilanz: „In der ersten Halbzeit war unsere Deckung grundsätzlich ganz gut. Wir haben Korneuburg in Zeitspiele gedrängt und dann leider trotzdem noch die Tore  bekommen. Vorne haben wir einige Bälle verworfen. In der 2. Halbzeit ist die Deckung dann echt gut gewesen. Wir waren mit plus 2 in der Schlussphase gut im Spiel. Mit drei schwachen Angriffen haben wir Korneuburg nochmals rankommen lassen. Es war ein verdientes Unentschieden, auch wenn wir nicht zufrieden sind.“