
Das war mehr als eine Talentprobe. Das Future Team von Koppensteiner WAT Fünfhaus lieferte am Samstag auswärts gegen den Nachwuchs der Sportunion Leoben eine sehenswerte Leistung, mitreißende Szenen und viel Engagement. Nach mehrmaliger zwischenzeitlicher Führung in der zweiten Halbzeit musste sich die Fünfhauser Handball Boy Group erst in den allerletzten drei Minuten den Gastgebern mit 39:37 (Halbzeit 20:18) beugen. Überragend beim Fünfhauser Future Team war Fabian Kowarik, Mitte-Rückraum und zugleich 10facher Torschütze, mit toller Unterstützung der gesamten Mannschaft wie dem versierten Philip Matzinger am Flügel und dem kraftvollen und unerschrockenen Felix Pfannhauser, der auch in der Kampfmannschaft schon im Einsatz war, aus dem Rückraum.

Beim Auswärtsspiel in Leoben machte das von Ivan Monev gecoachte Future Team von Koppensteiner WAT Fünfhaus von Beginn an klar, dass es den obersteirischen Gastgebern die Stirn bieten wird. Kristijan Filipovic trug mit seiner Coolness bei den Siebenmetern wesentlich dazu bei, dass sein Team nie den Anschluss verlor. Am Kreis rackerte Filip Toljevic wie ein Berserker. Die Akzente aus dem Rückraum setzten Felix Pfannhauser, der ohne Rücksicht auf sich selbst die Lücken in der Abwehr von Leoben suchte und damit wertvolle Treffer erzielte. „Hirn“ und Vollstrecker zugleich war der körperlich gegen die großen, schlaksigen Leobener unterlegene Fabian Kowarik. Er ließ mit seinen feinen Körpertäuschungen immer wieder die gegnerischen Abwehr ins Leere fallen und netzte ein. Bei den Gastgebern war es der größte Mann am Platz, Jakob Lausecker, der mit seinen 12 Toren letztlich seiner Mannschaft den Sieg sicherte.
Das Fünfhauser Future Team hielt vor allem in Hälfte zwei mit allem, was man geben konnte, stets dagegen. Die Fünfhauser Burschen steckten nach 42 Minuten auch bei einer 3-Tore-Führung von Leoben nicht auf und schafften sogar in doppelter Unterzahl ein Tor. Felix Pfannhauser sorgte nach 50 Minuten für die 31:32-Führung. Das Heimpublikum war dann fast geschockt, als Fabian Kowarik vier Minuten vor Schluss die 35:36-Führung erzielte. Erst ein Kraftakt der Gastgeber wendete das Blatt noch zugunsten von Leoben. Trotz 39:36-Niederlage konnte Fünfhaus aber mit hoch erhobenen Haupt von der Platte gehen.