Außer Spesen nichts gewesen. Koppensteiner WAT Fünfhaus musste auswärts in der 2. Runde des ÖHB-Cups in Graz fast eine Mannschaft vorgeben, weil Georg Mayr-Pranzeneder, Emil Zalewski, Stab Bence, Lenny Fetz, Martin Raming und Morris Moosbrugger verletzungsbedingt oder wegen des Jobs (Abfahrt nach Graz war um 15.30 Uhr) fehlten. So gesehen ist es kein Wunder, dass für das Fünfhauser Mini-Team mit nur elf Spielern, darunter mehrere, die aus dem Future Team einsprangen, trotz vollem Einsatz mit 37:31 (Halbzeit 19:16) im Cup gegen den Liga-Konkurrenten in der HLA-CHALLENGE, Tabellenschlusslicht HIB Grosschädl Stahl Graz, Endstation war. Der Grazer Heimsieg ging wesentlich auf das Konto eines Spielers, des starken Tormannes Daniel Kubath, der mit Fortdauer des Matches immer mehr Fünfhauser Würfe parierte.
Bei Koppensteiner WAT Fünfhaus mit Trainer Ivan Monev war von Beginn an Future-Team-Fixposten Valentin „Vali“ Klicha im Rückraum mit dabei. An seiner guten Leistung gekrönt mit 4 Toren lag der Cup-Abschied nicht. In den ersten 20 Minuten konnte Fünfhaus den Gastgebern mit Tempo und schnellen Gegenstößen Parole bieten. John Baxter aus dem Rückraum marschierte trotz Manndeckung durch und traf ebenso wie Flügelspieler Severin Lampert.. Beide brachten es insgesamt auf 8 Tore.
Im zentralen Rückraum machte sich aber das Fehlen von Stab Bence als ordnende Hand stark bemerkbar. In der Mitte strahlte Fünfhaus fast keine Gefahr aus, was es der Grazer Abwehr das Leben wesentlich leichter machte. Die Heimmannschaft witterte von der ersten Sekunde an die Chance, das Cup-Spiel gegen nur elf Fünfhauser für sich entscheiden zu können. Eine Zwei- und Drei-Mann-Überzahl nützte Fünfhaus dank 4 Toren in Folge durch Severin Lampert, um einen 17:12-Rückstand zu verkürzen. Aber gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die wendigen, jungen Grazer einen l9:16-Vorsprung bis zur Pause erarbeiten.
Nach Wiederbeginn schaffte es Koppensteiner WAT Fünfhaus mit neuem Elan zunächst auf 21:19 zu verkürzen. Aber dann machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten zusehends bemerkbar. Der Grazer Tormann hatte sich außerdem bis dahin in einen Flow gespielt, die Fünfhauser Würfe, von denen einige auch zu zentral ausfielen, waren da ein gefundenes Fressen für ihn. HIB Graz konnte den Vorspruing auf plus 5 ausbauen. Fünfhaus hatte an diesem Dezember-Abend einfach nicht die Mittel, die Grazer zu stoppen und dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Da nützte es auch wenig, dass sich allen voran Kreisläufer Goran Vuksa wie ein Berserker gegen die sich abzeichnende Niederlage stemmte. Mit 37:31 war das für Fünfhaus das Cup-Abenteuer in der heurigen Saison zu Ende.
Ein Teil der Niederlage geht allerdings auf die Kappe des ÖHB. Warum eine Cup-Runde an einem Werktag-Mittwoch? Noch dazu mit mehr als zweistündiger Anreise. Das ist für Teams mit Nicht-Profis, die auch arbeiten müssen, ein eklatanter Startnachteil.