** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Bemüht im Derby, aber Atzgersdorf siegt 39:30

Gott sei Dank, es kommt Weihnachten. Koppensteiner WAT Fünfhaus ging nach mehreren Ausfällen personell schon am Zahnfleisch, wehrte sich nach Kräften, musste sich aber am Samstag im Wiener Derby deutlich Madx WAT Atzgersdorf auswärts in der neu herausgeputzten Halle in der Steinergasse dem eingespielten Team der Gastgeber klar mit 39:30 (Halbzeit 21:14) in der HLA CHALLENGE geschlagen geben. Die Weihnachtspause, die sich wegen der Männer WM ab Mitte Jänner bis Anfang Februar hinzieht, kommt für die Fünfhauser Mannschaft mit Trainer Ivan Monev gerade recht. Das Team kann als Tabellensiebenter mit 8 Punkten Kräfte für die Schlussphase bis März im Grunddurchgang Süd/Ost zu sammeln.

Als Alleinunterhalter am Kreis hatte Fabian Hössl im Derby auswärts gegen Atzgersdorf einen schweren Stand und steuerte mit vollem Einsatz drei Tore für Fünfhaus bei. Foto WAT Fünfhaus/Senad Kasupovic

Spielmacher Bence Stab wegen Krankheit out, die beiden Kreisläufer Kapitän Lenny Fetz und Goran Vuksa lädiert nur zur Unterstützung auf der Bank, damit ging Koppensteiner WAT Fünfhaus schon extrem geschwächt in das Derby gegen die favorisierten Atzgersdorfer, auch wenn Fabian Hössl am Kreis alles gab und 3 sehenswerte Treffer erzielte. In der Abwehr blieb vom Dreier-Block ohne die beiden Standard-Kreisläufer nur Emil Zalewski – das ist wie ein Gebiss mit fehlenden Schneidezähnen. So gesehen war es schon überraschend, dass Fünfhaus nach acht Minuten dank zweier Tore des verlässlichen Flügels Severin Lampert gegen den Lokalrivalen mit 3:5 führte.

Aber je länger die Partie dauerte, umso mehr reüssierte Atzgersdorf mit dem effektiveren Spiel. Dazu kam im Tor als guter Rückhalt Florian Reindl. Bei Fünfhaus war es wie bei Wunderkerzen: da sorgten Tore wie jenes von Georg Mayr-Pranzeneder wie ein Strich ins Kreuzeck für Staunen und ein Aufflackern. Aber über weite Strecken dominierte Atzgersdorf und setzte sich nach einer guten Viertelstunde auf 15:9 ab. Die bessere Wurfausbeute brachte den Gastgebern eine 21:14-Pausenführung. Echte Derby-Stimmung kam bei so klaren Verhältnissen naturgemäß nicht auf.

Der eingewechselte Martin Raming fackelte nach Wiederbeginn nicht lange und überlistete vom Flügel mehrmals den Atzgersdorfer Schlussmann. Aber so sehr sich Raming, aber auch Youngster Vali Klicha, sonst Stütze im Fünfhauser Future Team im Aufbau, und später Felix Pfannhauser mühten und einsetzten, die eingespielten Atzgersdorfer konnten den Vorsprung auf 31:22 ausbauen. Man kennt das: der dominierenden Mannschaft gelingt dann scheinbar fast alles, der unterlegene Herausforderer hat im Abschluss auch noch das eine oder andere Mal Pech. So manche tolle Parade von Fünfhaus-Tormann Dominik Frank kann die Niederlage diesmal nur in Grenzen halten. Am Ende herrscht Erleichterung, dass Atzgersdorf das 40. Tor verwehrt bleibt und Fünfhaus immerhin auch 30 Tore erzielt. Nach 60 Minuten zeigt die Anzeigetafel einen 39:30-Erfolg für Madx WAT Atzgersdorf.

Das letzte Match im Jahr 2024 für Koppensteiner WAT Fünfhaus ist damit auch geschafft. Amen!