** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Tolle Revanche mit 31:36-Auswärtssieg in Krems

Kollektiv starke Mannschaftsleistung, zugebissen wie eine giftige Mamba und der Vater des Erfolges stand im Tor: Koppensteiner WAT Fünfhaus feierte am Sonntag den dritten Sieg in der HLA CHALLENGE im November und den insgesamt vierten der Saison. Der sichere 31:36-Erfolg (Halbzeit 14:16) gegen Brixton Fire Krems Langenlois war nach drei Heimsiegen der erste Auswärtssieg in der laufenden Meisterschaft 2024/25. Hinter einer über weite Strecken kämpferisch-kompakte Fünfhauser Abwehr war Felix Friedel der ausgezeichnete Rückhalt bei Fünfhaus, der viele Kremser Würfe parierte. Koppensteiner WAT Fünfhaus setzte sich als gefestigter Tabellensechster mit nun 8 Punkten jeweils zwei Punkte von Krems und Union Sparkasse Korneuburg ab. Und kann nach diesem Auftakt der Rückrunde zumindest wieder auf das Aufstiegs-Play-Off ab März schielen.

On fire: Fünfhaus-Tormann Felix Friedel war der Vater des Sieges auswärts in Krems. Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas

Es ist Flügelspieler Simon Piringer, der mit dem souveränen Tor zur 0:1-Führung den starken Auftritt der von Ivan Monev gecoachten Fünfhauser in der Kremser Sporthalle gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn eröffnet. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde übernimmt Koppensteiner WAT Fünfhaus gegen die schnell spielenden Kremser mit 7:9 endgültig das Kommando. Da haben sich die Kremser vor eigenem Publikum schon ein paar Mal an Felix Friedel im Fünfhaus-Tor die Zähne ausgebissen. Bei Fünfhaus ist Rückraumspieler Bence Stab der Chef auf der Platte, im Angriff netzt Flügelspieler Elias Kropf in dieser Phase mehrmals abgebrüht im Stile von Nationalteam-Legende Robert Weber ein. Die Kremser werden nervöser, machen viele Fehler und müssen ein bisschen konsterniert zuschauen, wie Fünfhaus mit einer 14:16-Führung in die Pause geht.

Nach Wiederbeginn ist dann dank der Rückraumspieler John Baxter und Georg Mayr-Pranzeneder Showtime bei Fünfhaus. Mayr-Pranzender wirbelt mit der künftig nach ihm benannten Pirouette durch die Kremser Abwehr und trifft ein ums andere Mal. Nachwuchsteamspieler Baxter ist bei seinen Antritten nicht zu stoppen. Daran ändert auch die immer offensivere Verteidigung der Gastgeber aus Niederösterreich gegen die kollektiv beherzten und fokussierten Fünfhauser nichts. Bei Krems glänzt fast nur Flügelspieler Marc Gajdusek als Vollstrecker. Für die anderen ist meist im Fünfhauser Abwehrriegel mit Kapitän Lenny Fetz und Kreisläufer Goran Vuksa Endstation.

Nur in den letzten zehn Minuten gerät die Kaltschnäuzigkeit gegen die sich verzweifelt aufbäumenden Kremser ein bisschen abhanden. Wirklich gefährdet wird der Fünfhauser Sieg aber mit dem Verkürzen auf 27:31 nicht. Der Schlusspunkt passt zum Abend: John Baxter umkurvt in der letzten Minute die Kremser Verteidiger und donnert die Kugel zum 31:36-Endstand ins Tor. Damit ist die Revanche für die – unnötige – 24:26-Niederlage zum Saisonauftakt daheim perfekt.

Ivan Monev, Trainer Koppensteiner WAT Fünfhaus war nach dem Match sehr zufrieden: „Es war nicht einer der schönsten Siege von uns. Aber 2 Punkte sind 2 Punkte. Der Sieg war wichtig für uns. In den letzten 10 Minuten haben wir etwas gezittert. Aber die Hauptsache war, die Mannschaft hat sich bewiesen. Gratulation an die Jungs.“