** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Fünfhaus schickt Perchtoldsdorf mit 37:24 heim

Erst war es ein hartes Stück Arbeit, am Ende ein Schützenfest: Koppensteiner WAT Fünfhaus schlug am Samstagabend in der HLA CHALLENGE daheim die Perchtoldsdorf Devils glatt mit 37:24. Aber allein der 17:15-Pausenstand zeigt, dass es kein lockerer Spaziergang zum dritten Saisonsieg zum Abschluss der Hinrunde im Grunddurchgang Süd/Ost war. Fünfhaus mit Trainer Ivan Monev rückte damit zumindest vorübergehend mit sechs Punkten auf den sechsten Tabellenrang vor. Wichtig ist aber vor allem, dass sich der Abstand auf die Nachzügler Perchtoldsdorf und HIB Grosschädl Stahl Graz vor dem Start der Rückrunde am kommenden Sonntag, 24. November, um 17.00 Uhr auswärts in Krems/Langenlois nun auf 4 Punkte verdoppelt hat.

Auch wer keine Flügel hat, fliegt: John Baxter ließ mit der Fünfhauser Mannschaft den Gästen aus Perchtoldsdorf in der Sporthalle Tellgasse letztlich keine Chance. Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas

In der Sporthalle Tellgasse entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Match. Es war vor allem Nachwuchsteammann Fünfhaus-Aufbauspieler John Baxter zu verdanken, der in den ersten 14 Minuten fünfmal traf, dass es nach mehrfacher Führung von Perchtoldsdorf nach einer Viertelstunde 8:8 stand. Als Baxter verletzungsbedingt aussetzen musste, war bei Fünfhaus Flügelflitzer Severin Lampert bis zur Halbzeit ebenfalls als fünffacher Torschütze zur Stelle. Zur Pause führte Fünfhaus dennoch nur knapp mit 17:15, weil die Mannschaft zwischendurch immer wieder Gastgeschenke in Form leicht vermeidbarer Fehler machte. Typisch dafür waren jene beiden Toren, die die Gäste zur eigenen Verblüffung vor der Pausensirene nach Fünfhaus-Patzern erzielen konnten.

Nach Wiederbeginn war Fünfhaus geistig noch fünf Minuten länger in der Kabine – und schon stand es 18:18. Am schnellsten kehrte Fünfhaus-Aufbauspieler Georg Mayr-Pranzeneder voll ins Spiel zurück, der für sein Team dreimal hintereinander bis zur 22:19-Führung traf. Für Perchtoldsdorf ging es endgültig bergab, als dann Fünfhaus-Spielmacher Bence Stab kam, sah und einnetzte. Sein Topwurf ins Kreuzeck in der 44. Minute bedeutete das 23:20. Von da an steigerten sich Severin Lampert (10 Tore) die Kreisläufer Goran Vuksa, und am Ende Fabian Hössl und ihre Mannschaftskollegen bis zum Endstand von 37:24 fast in einen Spielrausch. Als bester Fünfhaus-Spieler wurde aber zu Recht John Baxter geehrt.

Im Tor von Koppensteiner WAT Fünfhaus wurde Dominik Frank, der einen guten Felix Friedel in den letzten gut zehn Minuten ablöste, für Perchtoldsdorf zur unüberwindlichen Wand. Zwei Siebenmeter hintereinander abgewehrt, immer mit den Händen oder mit einem Fuß bei Würfen der verzweifelten Gäste irgendwie noch am Ball., dieser unglaubliche Auftritt brachte dem Tormann in der Schlussphase mehrmals begeisterte Sprechchöre des Fünfhaus Red Blocks ein.

Patrick Depauly, als Co-Trainer bei Koppensteiner WAT Fünfhaus auf der Bank, zog danach erfreut Bilanz: „Das war eine ordentliche Leistung. Vor allem war es eine gute Tormannleistung, die gegen Ende noch besser geworden ist. Wir haben das Spiel über die ganze Dauer trotz Schwächephasen durchgetragen. Es war daher ein verdienter Sieg für uns.“

Alller guten Dinge sind drei: denn WAT Fünfhaus ging am Samstag in allen drei Spielen gegen die Perchtoldsdorf Devils als Sieger von der Platte. Beim Elitecup der U 16 kamen Zuschauer und Richtertisch mit dem Zählen der Treffer beim 50:35-Torfestival für Fünfhaus fast nicht nach. Toni Odobasic und Fabian Kowarik trafen dabei je neunmal. Ungleich dramatischer war es bis zum Sieg 34:33-Sieg des tapferen Fünfhauser Future Teams gegen die „Devils“. In einer 60 Minuten lang spannenden Partie gelang Jakub Zucha gut eine Minute vor dem Ende die entscheidende 34:32-Führung für Fünfhaus. Diese reichte, weil Perchtoldsdorf nur mehr auf 34:33 verkürzen konnte.

Und morgen, Sonntag, geht es in der Wiener Stadthalle B ab 13.15 Uhr mit dem Wiener Liga-Match der Frauen gegen WAT Atzgersdorf schon weiter. Ab 18.30 Uhr trifft das Regionalliga-Team der Männer in der Stadthalle auf den Lokalrivalen West Wien. Zum Abschluss gibt es keine Punschkrapferl, sondern die Fünfhauser Pink Panthers ab 20 Uhr im Prestige-Duell gegen WAT Brigitenau.