Im Match „HIB Kilian Schranz Graz“ gegen Koppensteiner WAT Fünfhaus gab es wie schon in der Vorrunde im Dezember in der HLA CHALLENGE keinen Sieger. Der Grazer Boden ist besonders hart für Fünfhaus. In der drittletzten Runde im Abstiegs-Play-Off durfte sich am Samstagabend beim 32:32 (Halbzeit 17:18) der gegen den Abstieg kämpfende Gastgeber HIB Grosschädl Stahl Graz mehr über die Punkteteilung freuen als Fünfhaus, Nach einer 10-Minuten-Phase gleich nach der Pause, in der Fünfhaus durch die extreme Offensivverteidigung der Gastgeber perplex war, verabsäumte es Fünfhaus nach der Übernahme der Führung in der 52. Minute, einer Roten Karte gegen den Grazer Rückraumspieler Jakob Pelko und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Graz den Sack zuzumachen und musste dann bis zur letzten Sekunde zittern, zumindest noch ein Unentschieden zu halten.
Koppensteiner WAT Fünfhaus hat damit vor den beiden Heimspielen in den letzten beiden Runden 19 Punkte am Konto und ist weiter Dritter. Am Mittwoch, 1. Mai, ist ab 15.30 Uhr ist Brixton Fire Krems Gast in der Sporthalle Tellgasse..Am Samstag, 4. Mai ab 19 Uhr kommt dann zum Abschluss der Meisterschaft HC Fivers WAT Margareten/2. Das sind die beiden Spitzenteams des Abstiegs-Play-Offs.
In Graz lieferten sich die dieses Mal von Co-Trainer Ivan Monev und Dorian Zganec betreuten Fünfhauser und Graz in der ersten Hälfte einen offenen, munteren Schlagabtausch. Der Mitte der ersten Hälfte entfesselte Sebastian Göller im Rückraum von Fünfhaus hielt seine Mannschaft mit 4 Toren in Serie in der Partie. Gegen Ende der ersten Halbzeit neigte sich das Match dank Fünfhaus-Tormann Felix Friedel sowie toller Tore von Fünfhaus-Kapitän Lenny Fetz vom Kreis und von Youngster John Baxter leicht in Richtung Fünfhaus, das verdient mit einer 17:18-Führung in die Pause ging.
Nach Wiederbeginn folgten aber die schrecklichen 10 Minuten von Fünfhaus. Graz-Tormann Faruk Kapo brauchte sich nicht einmal besonders anstrengen und kaum eine echte Glanzparade und hielt dennoch die Fünfhauser Würfe. Auf der Gegenseite traf der zentrale Rückraumspieler der Grazer, Kilian Schranz, im Stil einer Tormaschine und netzte letztlich 18mal ein. Gegen Fünfhaus spielte an diesem Abend also in Wahrheit der HIB Kilian Schranz.
Ein Fünfhauser Time-Out brachte die Wende. John Baxter gemeinsam mit dem seit Wochen starken Linkshänder und bei Siebenmetern coole Emil Scheicher beste Fünfhauser Spieler, verkürzten ab der 40. Minuten den 21:18-Vorsprung des Heimteams. Die gute Defensivleistung der nun viel kämpferischeren Fünfhauser und der genese Spielmacher Felix Bernkop-Schnürch sorgten bis zur 52. Minute für eine knapp 26:27-Führung. Aber Fünfhaus ließ sich danach einen Zwei-Tore-Vorsprung mit 26:28 von den nie aufsteckenden Grazern noch wegschnappen. Am Ende musste Fünfhaus froh sein, dank Tormann Felix Friedel noch ein 32:32-Unentschieden zu retten. Die Folge sind allerdings bei weitem weniger schlimm als beim Remis im Dezember, weil der damals verlorene Punkt den Einzug ins Aufstiegs-Play-Off gekostet hat.
Betreuer Ivan Monev resümierte nach dem Spiel: „Trotz der guten Arbeit in der Abwehr haben wir uns durch die ersten zehn Minuten in der zweiten Hälfte das Leben selbst schwer gemacht. Die Fehler der Grazer blieben hingegen ungenützt. Letztlich ist das Unentschieden aber verdient für beide Teams.“
Besser machte es im Vorspiel das Future Team von Koppensteiner WAT Fünfhaus. Mit einem starken Alex Watson im Tor und dem souveränen Vali Klicha als Lenker und Exekutor aus dem zentralen Rückraum drehte das Future Team das Spiel in den letzten 10 Minuten. Am Ende konnte das Future Team über einen 31:34-Sieg über Graz jubeln.