** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Starke Leistung, unbelohnt: 25:26-Niederlage gegen Korneuburg

Schade! Der Ausgleich wäre praktisch mit der Schlusssirene noch fast geglückt. So musste Koppensteiner WAT Fünfhaus nach sehr ambitionierter und guter Leistung vor allem in der Abwehr zum Start ins Untere Play-Off der ZTE HLA CHALLENGE am Samstagabend in der Wiener Stadthalle B eine Heimniederlage hinnehmen. Statt einem durchaus möglichen Sieg – in beiden Hälften lag Fünfhaus bereits mit einem Vier-Tore-Vorsprung vorne – wurde es eine hauchdünne 25:26-Niederlage (Pause 11:13). Die Gäste bleiben mit nunmehr 10 Punkten Tabellenzweiter, Fünfhaus ist weiter Tabellenvierter und hat mit 4 Punkten einen Zähler Vorsprung auf HIB Grosschädl Stahl Graz, den nächsten Auswärtsgegner am kommenden Wochenende.

Koppensteiner WAT Fünfhaus übernimmt gleich nach Spielbeginn das Kommando und führt auch dank sicherer Siebenmeter-Würfe und einem tollen Hüftwurf von Nachwuchsteamspieler Felix Bernkop-Schnürch (im Bild, Foto Xavi Vegas) zunächst 4:1 und nach zehn Minuten sogar 7:2. In der geschlossen starken Verteidigung mit Jakov Pavic im Tor, der sich mit Paraden in dieser Phase mehrmals auszeichnen kann, ist einer der Turm in der Schlacht: Jonas Kofler. Nach 22 Minuten lässt dann der knapp davor ins Spiel gebrachte Neuzugang aus Perchtoldsdorf im Rückraum, Sebastian Göller, mit seinem ersten Tor zum 10:8 die Fünfhauser Anhänger jubeln. Dann ist plötzlich die Effizienz im Angriff weg. Korneuburg-Tormann Thomas Spörk kann sich mehrmals auszeichnen. In der 25. Minuten gehen die Gäste aus Niederösterreich erstmals mit 10:11 in Front und schließlich mit 11:13-Vorsprung in die Pause.

Nach Wiederbeginn das selbe Bild wie in Halbzeit eins.  Fünfhaus-Kapitän Lenny Fetz rüttelt mit viel Einsatz und zwei Toren zum 16:16-Ausgleich seine Mitspieler richtig wach. Christoph Hacker legte mit zwei Treffern vom Flügel nach und Philipp Scholz, der am Ende als bester Fünfhauser Spieler ausgezeichnet wird, bringt mit drei sehenswerten Toren bis zur 42. Minute Fünfhaus 21:17 in Führung. Aber wieder ist danach diese Effizienz im Abschluss futsch. Bis zum 22:22 nach 50 Minuten gelingt Fünfhaus nur mehr ein Tor.  Mit dem 23:25 für Korneuburg fünf Minuten vor dem Ende scheint fast alles klar. Aber Fünfhaus bäumt sich jetzt noch einmal voll auf und kommt jeweils durch Felix Bernkop-Schnürch auf 24:25 und drei Minuten vor dem Ende auf 25:26 heran. Aber der Ausgleich gelingt in in einer zerfahren-hektischen Schlussphase nicht mehr. Denn als sich Felix Bernkop-Schnürch, der mit sieben Toren bester Fünfhauser Schütze an diesem Abend ist, noch einmal ein Herz nimmt, verhindert Korneuburg-Tormann Lukas Maislinger gerade noch das Unentschieden. 

Fünfhaus-Trainer Mario Sauschlager hebt nach dem Spiel hervor, dass sich die Änderung in der Abwehr bewährt habe: „Es war eine sehr gute Abwehrleistung. Vor allem Jonas Kofler hat in der Deckung sehr gut gespielt. Leider sind wir im Angriff an fehlender Effizienz gescheitert.“