Der ÖHB-Cup ist für Koppensteiner WAT Fünfhaus nach einer Runde vorbei. Nach langer Anreise unterlag Fünfhaus in Vorarlberg dem Futureteam von HC Alpla Hard letztlich verdient, wenn auch hauchdünn mit 31:30 (Pause 13:12). Denn 30:30-Ausgleich durch Chris Fercher 40 Sekunden vor Ende münzte Hard noch ins entscheidende 31:30 drei Sekunden vor der Schlusssirene um. Fünfhaus leistete sich nach plus 3-Führung eine Viertelstunde vor Schluss einen Selbstfaller mit Nachlässigkeit. Die jungen Harder nützten das mit Technik und Supermoral.
Damit gilt für Fünfhaus: außer Spesen nichts gewesen. Ein Spiel, das Koppensteiner WAT Fünfhaus nach zerfahrener erster Hälfte, in der die Defensive löchrig wie Vorarlberger Käse war, bereits gedreht hatte, wurde aus der Hand gegeben. Einziger Vorteil nach dem Cup-Aus: Zusatzbelastung durch den Cup gibt es heuer keine mehr.
Nach dem 0:1 für Koppensteiner WAT Fünfhaus durch Flügel Elias Kropf drehen die jungen Harder mit energischer 5:1-Verteidigung und sauberen Abschlüssen in der wunderbaren Heimhalle am See auf. 3:1, 6:2, 8:4, im Zweiminutentakt legen die Gastgeber um Spielmacher Becvar in der Cup-Partie vor. Bei Fünfhaus gibt es Zwei-Minuten-Strafen. Für Kreisläufer Viktor Dudic ist nach der dritten Strafe nach 18 Minuten das Spiel mit Rot vorbei. Die Hin- und Rückreise dauert mit 18 Stunden viel länger.
Auch die Hereinnahme von Kapitän Patrick Depauly durch Trainer Roland Eberl nach 17 Minuten ändert zunächst nicht viel. Mit Eigenfehler macht sich Fünfhaus das Handball-Leben selbst noch schwerer, Hard macht Tor um Tor.
Nach 24 Minuten gelingt Lenny Fetz, der vom
HC Alpla Hard kommt, sein erster Treffer für Fünfhaus in seiner Heimhalle zum 11:8. In der Pause hat Hard aber mit 13:12 die Nase knapp vorn.
In der Halbzeit findet Trainer Eberl die richtigen Worte. Binnen vier Minuten führt Fünfhaus dank Fabian Hofbauer und Jan Amberger mit 15:16. Dann kommt Fünfhaus immer besser ins Spiel. Vollstrecker ist Youngster Gabriel Kofler, der auch 1-1 geht.
Als Kapitän Depauly mit viel Einsatz auf 20:23-Führung stellt, Scheint alles klar. Fehlanzeige! Denn zwei Zeitstrafen und eine Zwei-Mann-Unterzahl machen die Harder nochmals stark. Unter der Regie von Hard-Oldie Thomas Weber schaffen die Gastgeber den 26:26-Ausgleich.
Die Schiedsrichter machen mit dem langen Ausspielen des angezeigten Zeitspiels die Sache für Koppensteiner WAT Fünfhaus endgültig zur Zitterpartie, ein Siebenmeter an die Stange passt in dieses Bild. Jetzt ist es endgültig ein Cupfight auf Biegen und Brechen. Hard legt auf 30:27 vor. Die Fans in der Halle jubeln, aber noch bäumt sich Fünfhaus auf. Bis zum 30:30 durch Fercher. Das Cup-K.o kommt drei Sekunden vor der Verlängerung.