Sie haben geworfen, fast wie eine halbautomatische (menschliche) Waffe: Bei den zahlreichen Spielen von Teams des WAT Fünfhaus fiel am vergangenen Woche auf, dass mehrmals ein Spieler der Mannschaft besonders in Wurflaune war. Den Vogel hat nur im übertragenen Sinn Toni Odobasic beim 36:32-Heimsieg gegen Union Sparkasse Korneuburg im Elitecup der U 16 mit nicht weniger als 20 Toren abgeschossen. Linus Hagspiel, einer aus der Vorarlberger Boy group beim WAT Fünfhaus, brachte es in der Regionalliga Ost auswärts gegen den WAT Atzgersdorf immerhin auf 12 Tore, konnte damit aber eine 38:31-Niederlage (Halbzeit 20:15) nicht verhindern.
Das pinke Dress der M 1-Mannschaft des WAT Fünfhaus, vulgo Pink Panther, trägt seit dem Wochenende nach langer Siegerserie einen dunklen Fleck. Die Spielverderber kamen vom WAT Liesing, die sich hauchdünn gegen die Old-Stars aus Fünfhaus mit 26:25 (Halbzeit 13:10 durchsetzten. Da machten selbst die 10 Tore von Patrick Depauly, davon 6 aus Siebenmetern, das Fünfhauser Kraut nicht fett genug.
Dabei standen die ganz Jungen ihren älteren Wurfkanonen im Fünfhauser Dress fast um nichts nach. Anton Jelinek erzielte in der U 11 als bester Fünfhauser Werfer 8 Tore beim 25:16-Sieg (Halbzeit 12:6) gegen zahme Handball Wölfe Wien, Theo Hicker 7 Tore in der U 10 am Sonntag bei der 18:28-Niederlage (nach knappen 10:13 zur Pause) gegen Handball West Wien/2.
20 Tore von einem einzigen Spieler hat die Sporthalle Tellgasse, wenn überhaupt, noch selten gesehen. Die Toni-Odobasic-Festspiele mit kräftiger mannschaftlicher Unterstützung im U 16-Match gegen Korneuburg begannen in der 2. Minute Zuvor hatte Nandor Szent-Ivanyi Fünfhaus mit 1:0 in Front gebracht. Den Schlusspunkt setzte nur eine Sekunde vor dem Ende Toni Odobasic in diesem Spiel, wobei er aber nur 2 der 20 Tore aus Siebenmetern erzielte. Da kann sich Papa Mirad Odobasic als Jungspund bei den Pink Panthers der M 1 schon einmal kräftig am Riemen reißen.
Linus Hagspiel begann ab der 10. Minute die Kugel wie eine Wurfkanone auf das Atzgersdorfer Tor in der Regionalliga Ost abzufeuern. Und das vor allem in der zweiten Hälfte. Das Siebenmeter-Tor des wiedergenesenen Gregor Pamlitschka nach gut 58 Minuten war das 31. Tor für Fünfhaus in diesem Spiel, das sich aber der WAT Atzgersdorf mit 38 Treffern holte.
Sonst war es vor allem eine Talentprobe für die ganz jungen Burschen des WAT Fünfhaus. Das Wochenende begann am Samstagnachmittag mit zwei U 11-Spielen. So teilten sich eine ganze Reihe von Werfern die Tore bei der 28:16-Niederlage gegen Westwien, der Beste davon war Anton Jelinek mit 4 Treffern. Beim späteren Erfolg gegen die Wölfe doppelte Anton Jelinek auf acht Tore nach. 4 Tore steuerten Joris Rosenberg in dieser Partie bei.
Am Sonntag folgten zwei U-10-Matches. Theodor Hicker war zunächst bei der 28:23-Niederlage gegen West Wien bester Fünfhauser Werfer, mit jeweils fünf Toren folgten Julian Kurevija und Ferninand Caesar. In der zweiten Partie tat man sich gegen Handball West Wien/2 schwerer. Bester Schütze war dabei erneut Theodor Hicker mit 7 Toren.