** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Fünfhaus entzaubert mit 31:26-Furioso den Favoriten Leoben

Grandiose Leistung der gesamten Mannschaft, Felix Friedel als „Krake“ im Tor: Koppensteiner WAT Fünfhaus hat am Samstag im Heimspiel im Abstiegs-Play-Off der HLA CHALLENGE den klaren Favoriten und Tabellenführer Sportunion Leoben daheim in der Sporthalle Tellgasse mit 31:26 (Halbzeit 16:12) abgefertigt. Es war ein historischer Erfolg, denn es war der erste Sieg von Fünfhaus seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2021 gegen Leoben überhaupt. Fünfhaus hat sich nunmehr um 8 Punkte von Schlusslicht HIB Grosschädl Stahl Graz abgesetzt.

Glanzparaden in Serie: Tormann Felix Friedel trug maßgeblich zum Überraschungssieg seiner Fünfhauser bei. Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas

In den ersten zehn Minuten ist es noch ein offener Schlagabtausch. In dieser Phase und bis lang in die zweite Halbzeit hinein diktiert bei Koppensteiner WAT Fünfhaus ein Spieler das Geschehen: Nachwuchs-Nationalteamspieler John Baxter trifft und trifft. Am Ende stehen 8 Tore auf seinem Konto. Welch eine Ehre, dass John „Turbo“ Baxter von Leobens Routinier Marek Kovacech manngedeckt wird. Aus dem Spiel nehmen kann auch der bullige Leoben-Topwerfer Baxter aber nicht. In der Defensive lässt das Dreier-Bollwerk Lenny Fetz, Goran Vuksa und Emil Zalewski wenig zu. Nach 8:5-Vorsprung für Fünfhaus können sich die Obersteier bis zu 20. Minuten zwar nochmals auf 11:10 heranarbeiten. Aber im Tor beginnen bei Fünfhaus die „Festspiele“ von Felix Friedel, der hält und hält. Severin Lampert sorgt mit zwei wunderbaren Gegenstoß-Toren dafür, dass Fünfhaus mit einer deutlichen 16:12-Führung in die Pause geht.

Für seine starke Leistung wurde Fünfhaus-Rückraumspieler Emil Zalewski nach dem Heimspiel gegen Leoben ausgezeichnet. Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas

Patrick Gasperov muss Rückraum Mitte abwechselnd mit John Baxter den fehlenden Fünfhaus-Spielmacher Bence Stab ersetzen, und das gelingt immer besser. Im Kasten von Fünfhaus wird nun Felix Friedel endgültigen zur lebenden Torwand, an der die Leoben-Angreifer zerschellen. Emil Zalewski krönt einen entfesselten Auftritt im Fünfhaus-Dress dieses Mal mit 7 Toren. In dieser Phase lässt Fünfhaus mit fulminanter spielerischer Leistung den Favoriten aus der Obersteiermark alt aussehen und zieht bis zur 46. Minute sogar auf 24:16 davon.

In den letzten 10 Minuten versucht der klare Tabellenführer im Abstiegs-Play-Off zwar noch zu retten, was nicht mehr zu retten ist, setzt auf extrem offensive Deckung und Manndeckung in der gesamten eigenen Hälfte, aber Fünfhaus behält die Nerven. Die Gäste kommen nie näher als auf 4 Tore in der 55. Minute mit 28:24 heran. Den krönenden Schlusspunkt im besten Spiel von Koppensteiner WAT Fünfhaus in der laufenden Saison setzt ein Debütant in der Kampfmannschaft. Fabian Kowarik, Stütze im Future Team, kommt in der letzten Spielminute ins Match und versenkt in der 60. Minuten einen Siebenmeter sicher zum umjubelten 31:26-Endstand.

Erster Kommentar von Tormann Felix Friedel: „Obwohl wir heute wieder ohne unsere etatmäßige Mitte spielten mussten, haben die Leute, die bei uns dafür eingesprungen sind, die Sache sehr gut gemacht. Insgesamt kann man heute keinen Spieler bei uns herausnehmen. Alle haben nahe an ihrem Limit gespielt. Dass wir Leoben zum ersten Mal seit dem Wiederaufstieg geschlagen hat, tut auch mir als Ex-Leobener sehr gut.“

Leoben-Coach Rene Kramer meinte zur Leistung seiner Mannschaft nur: „Totalversagen“.