Das war der 7. Streich. Koppensteiner WAT Fünfhaus schaffte am Sonntagabend mit einem ungefährdeten 30:21-Heimerfolg (Halbzeit 14:9) den siebenten Sieg in Serie und ist damit in der HLA CHALLENGE im Jahr 2024 noch ungeschlagen. Die von Peter Schildhammer und Ivan Monev betreute Kampfmannschaft belohnte sich selbst und eroberte mit nun 16 Punkten punktegleich mit Brixton Fire Krems Langenlois dank besserer Tordifferenz die Tabellenspitze im Unteren Play Off in der zweiten Liga.
Damit es in knapp zwei Wochen auswärts zum direkten Duell mit den Kremsern. Das Spiel findet wegen der Karwoche und der Osterferien schon davor am Freitag, 22. März um 19.30 Uhr statt.
In der flotten Anfangsphase zeigte Fünfhaus den Gästen aus Graz in der Sporthalle Tellgasse gleich, wer hier der Hausherr ist und dass es in Wien nichts zu erben geben wird. Mit flüssigen Kombinationen und pfeilschnellen Gegenstößen, vor allem über den Vorarlberg-Express am Flügel mit Severin Lampert und Morris Moosbrugger ließ Koppensteiner WAT Fünfhaus die Grazer immer wieder alt aussehen. Fünfhaus führte rasch 6:3 und nach 20 Minuten 11:7. Die teilweise desolaten Grazer, die ihren besten Mann mit Faruk Kapo im Tor hatten, waren damit noch gut bedient. Denn mit mehr Effizienz bei den Würfen hätte Fünfhaus locker noch höher führen können. Und das, obwohl Schildhammer wieder alle Akteure auf der Bank zum Einsatz brachte.
Selbst der wuchtige Grazer Kreisläufer Mirnes Mavric kam wegen der guten Fünfhauser Abwehr im Zentrum kaum zur Geltung. Bei den Gastgebern brillierte Jonas Kofler gemeinsam mit dem Abwehrblock und konnte selbst sehenswerte Aktionen am Kreis erfolgreich abschließen. Dahinter machte ein sehr gut disponierter Felix Friedel im Tor von Fünfhaus den Grazern das Handballerleben schwer.
Nach 14:9-Pausenführung spielte bei Fünfhaus ein paar Minuten der Schlendrian eine maßgebliche Rolle. Bis es Trainer Schildhammer bei 18:15 nach 40 Minuten reichte und er in einem Time Out seine Spieler wachrüttelte. Die Rückkehr zu konzentrierterem Spiel trug sofort Früchte. Binnen fünf Minuten zog Fünfhaus auf 22:15 davon – spätestens jetzt zweifele niemand mehr in der Halle an dem an sich nie gefährdeten Heimsieg.
Der Rest waren Sprechchöre für den Doppeltorschützen Christoph Hacker. Im Finish war HIB Graz offen wie ein Scheunentor, Fünfhaus nütze das für ein glattes 30:21. Aber auch solche vermeintlichen Pflichtsiege müssen erst einmal fixiert werden. Außerdem war es spielerisch eine Steigerung gegenüber den beiden ersten Spielen im Unteren Play Off, obwohl Fünfhaus auch diese gewonnen hat.