Handball-Feinspitzen wird an diesem Sonntaq vom WAT Fünfhaus einiges geboten. Schon zu Mittag kredenzte das Frauenteam in der Heimhalle die Vorspeise. Am Ende stand mit 32:29 (Halbzeit 18:12) in der Sporthalle Tellgasse ein ungefährdeter Sieg für das von Xavi Vegas gecoachte Team gegen UHC Heurigenlokal Storch Gänserndorf auf der Anzeigetafel. Beim mehrgängigen Fünfhauser Sonntags-Festmenü steht um 17.00 Uhr die Hauptspeise mit dem HLA CHALLENGE-Spiel Koppensteiner WAT Fünfhaus gegen HIB Grosschädel Stahl Graz auf dem Speiseplan.
Das Frauenteam des WAT Fünfhaus ließ von Anfang an nichts anbrennen und zerzauste das Gefieder der „Störche“ aus Gänserndorf gleich in der Anfangsphase ordentlich. Nach einer Viertelstunde wurde die Partie nach flüssigen Kombinationen schon mit 10 Toren von den Gastgeberinnen gut gewürzt. Trainer Xavi Vegas schmeckte allerdings nicht alles – etwa das lasche Rückzugsverhalten nach einer vergebenen Chance für Fünfhaus.
Bei den Fünfhauser Feldspielerinnen rührte Chiara Miljkovic im Aufbauzentrum kräftig um. Für die Handball-Feinspitze sorgten in der ersten Hälfte bei Fünfhaus Lena Sperger und Caro Danner für sehenswerte Tore. Gegen Ende der ersten Halbzeit war es dann dreimal Rückraumspielerin Lena Ilg, die einnetzte. Sie war es auch, die nach einem Time Out von Fünfhaus in einem Überzahlspiel ohne Torfrau eine Sekunde vor dem Pausenpfiff auf 18:12 stellte.
Wesentlich zu der bekömmlichen Handball-Vorspeise trug aber auch Nina Linea Petzl bei. Nach dem Ausfall der 2 Standard-Torfrauen bei Fünfhaus hütete sie forsch und flink das Tor. Nicht nur das: In der zweiten Halbzeit konnte sie hintereinander gleich zwei Siebenmeterwürfe der Gäste aus Niederösterreich – einmal unter Mithilfe der Torstange – parieren. Nach 45 Minuten lagen die Fünfhauserinnen, bei denen fleißig durchgewechselt wurde, mit 25:20 sicher in Führung.
Damit war alles für einen vollen Erfolg angerichtet, zu dem in der zweiten Hälfte speziell Lena Mittendorfer, Irene Montero Domene und Conny Geischläger mit ihren Treffern beitrugen. Dabei kam sogar die von den Fünfhauser Werferinnen mehrfach anvisierte linke Torstange den Gästen aus Gänserndorf noch rettend zu Hilfe. Bis zum 32:29-Endstand war schließlich Lena Sperger mit 7 Toren, davon 2 aus Siebenmetern, erfolgreichste Fünfhauser Werferin.
Der Fünfhauser Frauenpower wurde allerdings dennoch völlig unerwartet die Show gestohlen. Moritz Friedel, Sohn im Babyalter von Fünfhaus-Tormann Felix Friedel, wickelte auf der Tribüne die Fans des Heimteams mindestens so gekonnt um den wahrhaft kleinen Finger wie die Spielerinnen unten am Spielfeld die Gegnerinnen aus Niederösterreich.