** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Fünfhaus übergibt mit 38:31-Heimsieg rote Laterne direkt an Graz

In der zweiten Hälfte ist Koppensteiner WAT Fünfhaus regelrecht explodiert. Nach einer klaren Leistungssteigerung nach der Pause siegte Fünfhaus im Kellerderby in der Abstiegsrunde der ZTE HLA CHALLENGE am Donnerstagabend daheim in der Sporthalle Tellgasse gegen HIB Grossschädl Stahl Graz letztlich klar mit 38:31 nach 14:15-Rückstand zur Pause durch. Im direkten Duell überholte Fünfhaus mit nun acht Punkten die Grazer mit sieben Punkten und gab ihnen damit die Rote Laterne mit auf den Heimweg in die Steiermark.

Fünfhaus liegt weiter einen Punkt hinter Brixton Fire Krems Langenlois, das zur gleichen Zeit überraschend auswärts HC Fivers WAT Fünfhaus 2 hauchdünn besiegte. Die Fivers sind schon am Samstag ab 18 Uhr in der Tellgasse nächste Gegner von Fünfhaus. 

In Halbzeit eins wogt die Partie zwischen Koppensteiner WAT Fünfhaus und Graz bei mäßigem Tempo hin und her. Die Gäste gehen aber bis zur 15. Minute mehrmals mit einem Tor in Führung, in der 27. Minute beträgt der Vorsprung erstmals sogar drei Tore. Die Grazer sind im Positionsspiel im Angriff mit den routinierten Patrick Spitzinger und vor allem Christian Offenbacher im Rückraum abgebrühter und effizienter. Den Unterschied macht aber der Grazer Tormann Faruk Kapo aus, der ein Dutzend Würfe von Fünfhaus abwehren kann, was sichtlich am Selbstvertrauen der Fünfhauser Spieler nagt. Im Finish kann sich Jakov Pavic zweimal im Tor von Fünfhaus auszeichnen und rettet damit ein 14:15 in die Kabine.

Gleich nach Wiederbeginn geht die Fünfhauser Mannschaft mit dem Trainerduo Mario Sauschlager und Nico Kessler mit mehr Elan und Tempo in die Partie. Beispielhaft ist Rückraumspieler Georg Mayr-Pranzeneder, der sich ins 1:1-Spiel traut, mehrfach mit einem Tor abschließen kann und am Ende als bester Fünfhauser Spieler ausgezeichnet wird. Auf einmal klappen auch die Tempogegenstöße und Flügelspieler Severin Lampert kann diese nun unter dem Jubel der Fünfhauser Anhänger anders als in Halbzeit eins mehr als ein halbes Dutzend Mal souverän erfolgreich abschließen.

Schon nach 39 Minuten führt Fünfhaus erstmals bei 22:18 mit 4 Toren Vorsprung. Wie bei einem Mosaik ergänzt sich nun die Mannschaft mit ihrem Einsatz: Die Verteidigung ist gestützt auf Jonas Kofler und Benjamin Sprung bissiger und kompromissloser, was die Aufgabe von Arianit Nimanaj im Tor erleichtert. Linkshänder Carsten Nickel, der wegen der vielen Ausfälle einspringt, ist mit seinem Einsatz vorne wie hinten ein Vorbild. Rudi Trampisch behält bei vier Siebenmetern die Nerven. Zweimal kommen die Grazer bis zur 48. Minute noch auf zwei Tore heran, dann macht Fünfhaus nach der Leistungsexplosion in Hälfte zwei endgültig den Sack zu und siegt verdient und deutlich mit 38:31.

Mario Sauschlager, Trainer WAT Fünfhaus.: „In der ersten Hälfte sind wir zu oft am Tormann gescheitert. Aber wir haben gewusst, wenn wir das Tempo hochhalten, kommen wir zu unseren Chancen. Auch, weil Graz dezimiert anreisen musste. In der zweiten Hälfte haben wir gut in der Abwehr gespielt und haben das Tempo gnadenlos hoch gehalten. 23 Tore im Umschaltspiel sprechen eine deutliche Sprache.“