Ein halbes Dutzend Ausfälle durch Verletzungen, aber Koppensteiner WAT Fünfhaus ist mit einem Erfolg in das Meisterschaftsfinish im Mai gestartet. Im einem Nachtragsspiel der Abstiegsrunde der ZTE HLA CHALLENGE gewann Fünfhaus am Donnerstagabend in einer flotten Partie letztlich verdient mit 31:28 nach 17:13-Pausenführung über Brixton Fire Krems Langenlois. Mit dem ersten Sieg in der heurigen Abstiegsrunde wanderte die rote Laterne zumindest bis zu diesem Wochenende zu HIB Grosschädl Stahl Graz, das vorerst fünf Punkte hat. Koppensteiner WAT Fünfhaus liegt mit sechs Punkten nun einen Punkt hinter Krems-Langenlois. Am 13. Mai folgt das nächste Spiel auswärts in Korneuburg.
Aller guten Dinge sind drei! Nach zwei Einsätzen im ÖHB-Cup im Winter lief Jakob Jochmann (im Bild im roten Dress, Foto: Xavi Vegas) erstmals auch in der laufenden Meisterschaft mit seiner gewohnten Nummer 3 für Koppensteiner WAT Fünfhaus ein. Der Ex-Nationalteamspieler, ein Fünfhauser Urgestein, der noch in der vergangenen Saison in der ZTE HLA Meisterliga mit Förthof Union Krems Meister und Spieler des Jahres geworden ist, ist im vergangenen Sommer zu seinem Stammverein zurückgekehrt. Mit seiner Erfahrung gab er der Fünfhauser Mannschaft vor allem Sicherheit. An ihm konnten sich von Benjamin Sprung bis zu Youngster Felix Bernkop-Schnürch die Fünfhauser Mannschaftskollegen aufrichten. Schon nach vier Minuten standen zwei verwandelte Siebenmeter für Jochmann zu Buche, am Ende waren es 9 Tore, davon 5 aus Siebenmetern.
Rund um Jonas Kofler lässt die Fünfhauser Abwehr den Gästen in Halbzeit eins zunächst wenig Möglichkeiten. Fünfhaus kann auf 11:6 davonziehen. Erst dann kommen die Kremser mit ihrer stärksten Waffe, sehr schnell gespielten Gegenstößen besser ins Spiel. Aber Fünfhaus hat mit Jakov Pavic im Tor alles weitgehend unter Kontrolle. Vom Flügel können sich Niklas Magyar und Christoph Hacker mit Toren auszeichnen, zur Pause führt Koppensteiner WAT Fünfhaus verdient mit 17:13.
Gleich nach Wiederbeginn folgt die große Show von Christoph Hacker, der vielumjubelt Tore in Serie vom Flügel erzielt (insgesamt 6) und nach der Partie auch als bester Fünfhauser Spieler geehrt wird. Krems ist vier Minuten nach der Pause noch gar nicht richtig wieder im Spiel, da führt Fünfhaus bereits klar mit 22:15. Aber Krems angetrieben von Spielmacher Tilen Pausits schlägt mit einer Temposteigerung zurück. Fünfhaus ist im Abschluss nicht mehr so effizient und in der Verteidigung nachlässiger und phasenweise zerfahren und die Gäste kommen zunächst auf 24:21 und dann sogar noch auf 29:27 heran.
Fünf Minuten vor dem Ende ist es Jonas Kofler, der diesmal nicht nur in der Abwehr rackert, sondern gegen Krems im Angriff auch den an der Hand verletzten Kapitän und Kreisläufer Lenny Fetz ersetzen muss. Er angelt sich bei einem Kremser Angriff den Ball, läuft im Gegenstoß allen davon und netzt souverän zum 30:27 ein. Das ist die Entscheidung – am Ende heißt es 31:28.
„Der Schlüssel zum Erfolg war die sehr gute Abwehrleistung in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte haben wir zwar das Umschaltspiel von Krems unter Kontrolle gebracht, waren aber in der Deckung zu ungeduldig und undiszipliniert“, lautet die erste Analyse von Fünfhaus-Trainer Mario Sauschlager: „Jakob Jochmann hat uns Sicherheit im Angriff gegeben und Lob auch für Christoph Hacker.“
Fünfhaus gibt mit 31:28-Sieg über Krems rote Laterne ab