** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Starke 15 Minuten, dann 31:42 Abfuhr daheim gegen Leoben

 

Ernüchternder Start für Koppensteiner WAT Fünfhaus ins neue Jahr mit dem schwächsten Heimspiel der laufenden Saison 2022/23 in der ZTE HLA CHALLEGE: Nach wirklich gutem Beginn gegen den bisherigen Tabellenzweiten und Titelfavoriten Sportunion Leoben war Fünfhaus am Samstagabend in der Sporthalle Tellgasse nach einer Viertelstunde auf einmal völlig von der Rolle. Nach 12:22 schon zur Pause für Leoben gab es am Ende ein 31:42. Die Steirer eroberten mit dem Auswärtssieg vorerst die Tabellenspitze. Fünfhaus rutschte mit weiter sechs Punkten ans Tabellenende, weil Schlusslicht HIB Grossschädl Stahl Graz auswärts überraschend 25:28 in Korneuburg siegte.

Es ist eine erste Hälfte wie Tag und Nacht im ersten Match nach der Weihnachtspause. Fünfhaus beginnt ambitioniert und geht  dank Toren unter anderem vom Elias Kropf und Georg Mayr-Pranzeneder (Foto: Norbert Rief) zunächst 5:3, nach zehn Minuten 7:4 und nach knapp 15 Minuten 10:9 in Führung. Mit dem postwendenden Ausgleich der Gäste zum 10:10 dreht sich auf einmal alles: Bis zur Pause gelingen in 15 Minuten nur zwei Tore – durch Severin Lampert, der am Ende mit 9 Toren, darunter fünf sicher verwandelten Siebenmetern bester Fünfhauser Torschütze ist, und mit der Pausensirene durch Philipp Scholz. Leobens Wurfkanone Marek Kovacech und Co treffen nach Belieben. Schwächen in der Abwehr, technische Fehler bei Fünfhaus, da haben die Gäste leichtes Spiel.

Nach Wiederbeginn lässt das Fünfhauser Trainer-Duo Mario Sauschlager und Nico Kessler Kovacech nun manndecken, aber bei den Gästen wird der beste Mann Patrick Stolz in Hälfte zwei immer stärker. Die Fünfhauser Mannschaft, bei der Obmann Florian Bohata am Kreis für den im Dezember an der Schulter verletzten Kapitän Lenny Fetz einspringen muss, lässt sich zumindest nicht hängen. Bohatata und die Younster Felix Bernkop-Schnürch, Johnny Baxter und Valentin Klicha mit seinem ersten Tor in der Kampfmannschaft und dem 31. und letzten Tor für Fünfhaus an diesem Abend treffen. Damit endet zumindest die zweite Hälfte nur mit minus ein, ändert aber nichts an der 31:42-Heimklatsche.

Mario Sauschlager, Trainer Koppensteiner WAT Fünfhaus: „Wahnsinn. Nach 15 Minuten steht es 10:9, alles gut. Dann haben wir komplett den Faden verloren. Es war überraschend, dass Leoben so offensive Deckung gespielt hat.“