
Ein Weihnachtsgeschenk, das sich die Kampfmannschaft selbst vorzeitig gemacht hat. Im Kellerderby der ZTE HLA CHALLENGE schlug Koppensteiner WAT Fünfhaus am Samstagabend daheim in der Wiener Stadthalle B den direkten, allerdings durch Erkrankungen geschwächten Konkurrenten souverän. Am Ende hieß es 38:26 (Pause 18:14) gegen HIB Grossschädl Stahl Graz. Fünfhaus hält damit nun bei sechs Punkten und reichte die rote Laterne in der Liga direkt an die Grazer mit vier Punkten weiter.
Die Freude wurde allerdings durch einen Wermutstropfen in einer Partie mit vielen Zeitstrafen und Siebenmetern für Fünfhaus getrübt. Denn Kapitän Lenny Fetz am Kreis musste schon nach 11 Minuten mit Schulterverletzung aus dem Spiel und danach zur Untersuchung ins Spital.
Koppensteiner WAT Fünfhaus zeigt den Grazern gleich in der ersten Halbzeit, wer der Hausherr in der Stadthalle B ist. Nur beim 0:1 gingen die Gäste ein einziges Mal in Führung. Doch schon nach zehn Minuten kann Fünfhaus mit Nico Kessler als Chefcoach, weil Mario Sauschlager erkrankt ist, mit 9:5 davonziehen. Wenig später schockt der Ausfall von Kapitän Lenny Fetz die Heimmannschaft zumindest für fünf Minuten. Die Grazer mit den starken Christian Offenbacher und Patrick Spitzinger im Rückraum kommen auf 10:8 heran. Aber Philipp Scholz und Viktor Dudic, der statt Fetz am Kreis spielt, bringen Fünfhaus mit einem Doppelschlag zurück in die Spur. Der junge Dominik Frank aus dem Future Team ist ein guter Rückhalt und hilft mit Paraden mit, dass Fünfhaus mit herrlichen Toren von Flügelspieler Severin Lampert zur Pause mit 18:14 führt.
Gleich nach Wiederbeginn zieht Koppensteiner WAT Fünfhaus mit schnellen Gegenstößen binnen vier Minuten auf 23:17 dank schneller Gegenstoßtore von Flügelflitzer Elias Kropf und mit dem immer stärker werdenden Fabian Hofbauer, der auch sicher bei Siebenmetern ist, nach acht Minuten auf 26:18. Danach ist es der eingewechselte Grazer Tormann Faruk Kapo, der einige Würfe der Fünfhauser halten kann. Aber am klaren 38:26-Heimsieg für Fünfhaus, darunter Tore von Flügelspieler und Fritz Bernkop-Schnürch (im Bild) , ändert das alles nichts. Unter Applaus der Fünfhauser Fans setzt Youngster Johnny Baxter mit einem Tor den Schlusspunkt.
Nico Kessler, Trainer Koppensteiner WAT Fünfhaus: „Wir haben endlich das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Und das über 60 Minuten. Wir haben niemals das Gefühl gehabt, dass wir das nicht gewinnen. Endlich sind wir die rote Laterne los.“