** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Süßes, dann viel Saures – 35:29-Niederlage gegen Atzgersdorf

Als wenn man sich an Halloween orientiert hätte: In der ersten Halbzeit ein herrlich-süßes 16:16, Halbzeit zwei gruselig-schwach, ergab für Koppensteiner WAT Fünfhaus am Ende im Wiener Derby gegen 7Drops WAT Atzgersdorf eine 35:29-Niederlage. In der ZTE HLA CHALLENGE setzte sich damit in der Halle im GRG 23 die routiniertere Mannschaft nach ausgeglichener und völlig offener ersten Hälfte letztlich verdient durch. Fünfhaus bleibt damit nach einmal mehr ambitioniert-ansprechender Leistung vor der längeren Meisterschaftspause bis Samstag, 20. November, Tabellenschlusslicht. Nur eine Halbzeit und Rückraumspieler Fabian Hofbauer als Torschütze in guten 30 Minuten reichten nicht zu mehr. 

Es dauert zehn Minuten, bis sich Koppensteiner WAT Fünfhaus nach 7:4-Rückstand in der Abwehr etwas gegen die Hausherren des WAT Atzgersdorf im ersten Derby dieser Herbstsaison etwas festigen kann. Bis dahin hält Fabian Hofbauer praktisch im Alleingang sein Team mit seinen Toren im Spiel. Nach einem Timeout von Fünfhaus-Trainer Mario Sauschlager bei 7:7, einer Superparade von Fünfhaus-Tormann Jakov Pavic holt Fünfhaus innerhalb von zehn Minuten in der stärksten Phase einen 11:13-Vorsprung, weil nun auch Kapitän Lenny Fetz mit einem Kraftakt, Benjamin Sprung und Felix Bernkop-Schnürch treffen. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit ist die Partie dank aufopfernder Fünfhauser und einem von Ari Nimanaj gehaltenen Siebenmeter völlig ausgeglichen. Logisches Pausenresultat: ein gutes 16:16.

Nach Wiederbeginn geht es kurz in der Tonart bis zum 18:18 weiter. Die Partie wird jetzt vor allem auch wegen des Schiedsrichterteams hektischer und zerfahrener. Ausgerechnet nach einem weiteren von Ari Nimanaj toll gehaltenen Siebenmeter kommt in diesem Derby die entscheidende Wende zugunsten der Atzgersdorfer, die dank des umsichtigen Niko Fuchs zentral im Rückraum und der starken Würfe von Anur Burnazovic das Kommando übernehmen. Für die Fünfhauser Werfer ist mehrmals bei Thomas Reindl im Tor der Atzgersdorfer Endstation. Nach 40 Minuten führen die Gastgeber erstmals mit vier Toren 23:19. 

Die Fünfhauser Mannschaft verliert nun endgültig den Faden im Spiel und findet ihn in den restlichen 20 Minuten bis zum Ende nicht mehr, so sehr sich die Spieler auch bemühen. Die Mannschaft wirkt geknickt. Nach 50 Minuten baut Atzgerdsorf den Vorsprung auf 29:24 aus. Die Fünfhauser Anhänger mit Obmann Florian Bohata und der noch verletzte Flügelspieler Severin Lampert auf der Tribüne leiden mit. Rudi Trampisch, Philipp Scholz und wenige Sekunden vor dem Ende Viktor Dudic treffen zwar noch für Fünfhaus. Aber 35 Gegentore sind einfach zuviel. Die Sirene nach 35:29 ist eine Erlösung an diesem Abend. 

Am kommenden Wochenende ist Koppensteiner WAT Fünfhaus im ÖHB-Cup spielfrei. Eine Woche später ist die Mannschaft in der Meisterschaft spielfrei, weil bei 9 Teams jeweils eines pausieren muss. Somit warten am Samstag, 20. November ab 18.00 Uhr ausgerechnet Fivers 2 in der Wiener Stadthalle B als nächster Gegner. 

Am kommenden Sonntag, 6. November, folgt ab 13.00 Uhr das Cup-Doppel der Fünfhauser Frauenmannschaft und der Wiener Ligamannschaft. Gespielt wird in der Wiener Stadthalle B.