Nach 17 Minuten war das Spiel praktisch gelaufen: bis dahin lag Koppensteiner WAT Fünfhaus in der dritten Runde der ZTE HLA CHALLENGE im Auswärtsspiel gegen HIB Grossschädl Stahl Graz nach einem kapitalen Fehlstart bereits mit 10:2 im Rückstand. Dabei bewahrte Arianit Nimanaj Fünfhaus mit seinen Paraden sogar vor noch mehr Gegentoren. Mit einem Zwischenspurt konnte Fünfhaus zwar den Rückstand verringern, der dann zwischen minus vier und minus sechs pendelte. Am Ende hieß es am Samstagabend 27:23 (Halbzeit 14:9) für die Gastgeber. Im Bild: Fünfhaus-Rückraumspieler Fabian Hofbauer. Foto: Martin Wimazal. Fünf die Fünfhauser Mannschaft sprach, dass sie nicht aufsteckte und trotz Problemen im Abschluss mit Lattentreffern knapp vor der Schlusssirene auch noch Pech hatte. Nach drei Runden bleibt Fünfhaus damit bei zwei Punkten.
Die heimstarken Grazer legten wie aus der Pistole geschossen los, Koppensteiner WAT Fünfhaus schien von der Anreise noch nicht in der Grazer ASVÖ-Mehrzweckhallte angekommen, es gelang kaum ein Tor. Innerhalb von 13 Minuten führte HIB Graz mit 7:2, nach 17 Minuten war mit 10:2 der absolute Tiefpunkt erreicht. Nach dem ersten Time out des Fünfhauser Trainerduos Mario Sauschlager und Nico Kessler steigerte sich Fünfhaus dann im Abschluss, während die Werfer zuvor mehrmals an Graz-Tormann Paul Ortner gescheitert waren. In einem sehenswerten Zwischenspurt kam Fünfhaus bis zur 25. Minuten bereits auf 11:8 heran, während den Grazern sechs Minuten lang kein Tor gelang, die dann aber ihre Durststrecke überwanden. Mit 14:9 ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn erwischten die Grazer erneut den besseren Start. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Kaum war Fünfhaus auf minus vier heran, wie in der 39. Minute mit 18:14, bauten die Gastgeber den Vorsprung wieder auf sechs Tore aus. Bis zu 50. Minute wogte die Partie bis zum 22:18 durch Rückraumspieler Fabian Hofbauer hin und her. Aber Tore von den Flügeln Elias Kropf und Severin Lampert, von Thiemo Koblicha-Rathausky und Kreisläufer Lenny Fetz nützen alles nichts. Graz erzielte postwendend das 23:18 und gab das Spiel nicht mehr aus der Hand. Die Latte bei Fünfhauser Knallern verhinderte ein knapperes Ergebnis als den Endstand von 27:23.
Fünfhaus-Trainer Sauschlager fasste das Spiel knapp zusammen: „Katastrophale Wurfausbeute. Mehr braucht man zu dem Spiel nicht zu sagen.“
Koppensteiner muss nun für Punktezuwachs auf das nächste Heimspiel hoffen. Gegner in der vierten Runde am Sonntag, 2. Oktober, ab 18 Uhr, in der Sporthalle Tellgasse ist Vorjahresmeister UHK Hollabrunner allerdings ein echtes Kaliber in der zweithöchsten heimischen Handball-Liga.