** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Fünfhaus krönt Thriller mit 28:27 gegen St. Pölten

Nicht aufgeben, auch wenn nicht alles rund läuft, zahlt sich aus. Nach einer temporeichen rassigen Partie besiegte Koppensteiner WAT Fünfhaus in der zweiten Runde der ZTE HLA CHALLENGE am Samstagabend Sportunion Die Falken St. Pölten im letzten Moment mit 28:27 (Halbzeit 13:15). Der Siegestreffer fiel drei Sekunden vor dem Ende. Dabei war Fünfhaus zwischenzeitlich in der Wiener Stadthalle B mehrmals minus vier zurückgelegen, ehe das Aufbäumen ab der 48. Minute fast nicht mehr erwartet auf die Siegerstraße führte. Nach der Auswärtsniederlage in Korneuburg hat man damit in der Meisterschaft 2022/23 zwei Punkte auf dem Konto.

Mann des Abends bei Koppensteiner WAT Fünfhaus war Kapitän Lenny Fetz, der auch seine Mitspieler während des Matches immer wieder aufrüttelte. Er wurde dann auch völlig zu Recht als bester Spielet der Heimmannschaft ausgezeichnet – im Bild rechts mit Fünfhaus-Obmann Florian Bohata (Foto: Xavi Vegas). Bei St. Pölten wurde Nikolas Zakula als bester Spieler geehrt.

In Halbzeit eins waren die Gäste aus Niederösterreich mit Martin Zettel zentral im Rückraum das effizientere und bis auf die Anfangsphase dominierende Team. Die offensive 5-1-Deckung der Gäste behagte Fünfhaus wie schon in Korneuburg gar nicht. Immer wenn Fünfhaus näherrückte, konnte sich St. Pölten erneut absetzen. Statt dem 10:10-Ausgleich nach Topchance, die der Gästetormann mit einem Reflex zunichtemachte, zog St. Pölten nach gut 15 Minuten auf 9:13 davon. Die Fünfhauser Mannschaft mit dem Trainerduo Mario Sauschlager und Nico Kessler war in der Abwehr zu wenig kompakt. Mit 13:15 ging es in die Pause.

Nach Wiederbeginn war das 15:15 für Fünfhaus nach zwei Minuten fast im Handumdrehen wieder futsch. Mit 15:19 holte St. Pölten neuerlich einen  4-Tore-Vorsprung. Mit der beeindruckenden Kampfkraft von Youngster Jonas Kofler in der Deckung und dem entfesselt kämpfenden Kapitän Lenny Fetz, der in der Abwehr mehrmals blocken konnte und am Kreis entweder selbst traf oder Siebenmeter herausholte, bäumte sich Fünfhaus als Team in Halbzeit zwei immer mehr auf. Dazu machte Fünfhaus-Tormann Jakov Pavic einige Chancen der Gäste zunichte. Dem bei Siebenmetern souveränen Fabian Hofbauer gelang nach 48 Minuten dann die 22:21-Führung.

Koppensteiner WAT Fünfhaus zog in der Folge auf 25:22 davon. St.Pölten fightete aber nochmals zum 25:25 zurück und leitete damit eine dramatische Schlussphase ein. 50 Sekunden vor Schluss erzielte der treffsichere Flügelspieler Elias Kropf das 27:26 für Fünfhaus. Aber nur 20 Sekunden vor dem Ende schaffte Zakula für St. Pölten den Ausgleich. Drei Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Fünfhaus-Kreisläufer Viktor Dudic die Fans mit dem umjubelten 28:27.

Mario Sauschlager, Trainer von Koppensteiner WAT Fünfhaus bilanzierte: „In der zweiten Hälfte war die Abwehrleistung entscheidend, dass wir den Sieg geholt haben. Statt cool zu sein, waren wir davor manchmal kopflos. In der ersten Hälfte haben wir gegen die offensive Deckung von St. Pölten nicht die Lücken gefunden. Phasenweise war es sehr schwierig. Aber jetzt sind wir froh über den Sieg.“