** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Nach Achterbahnfahrt 23:18-Niederlage in Tulln

Das war nichts für schwache Nerven! In einem von vielen Zeitstrafen geprägten Kellerderby musste sich Koppensteiner WAT Fünfhaus am Samstagabend auswärts in der letzten Runde des Grunddurchgangs in der HLA CHALLENGE gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Union Handball Club Tulln den Hausherren letztlich mit 23:18 nach 10:9 zur Pause geschlagen geben. In einer sichtlich nervös geführten Partie verhalfen vier Zeitstrafen bei Fünfhaus in Serie ab der 40. Minute bis zur 49. Minute den Gastgebern zu einem vorentscheidenden Drei-Tore-Vorsprung. An der Niederlage konnten auch die Paraden des ausgezeichneten Alex Kirchknopf im Tor von Fünfhaus und Tore in Serie von Flügelspieler Severin Lampert (Foto: WAT Fünfhaus/Xavi Vegas) nichts ändern. 

Für Koppensteiner WAT Fünfhaus geht es damit im Abstiegs-Play-Off weiter, was bereits vor diesem Spiel feststand. Statt eines Punkte-Polsters hat Fünfhaus damit im Grunddurchgang wie Tulln acht Punkte erreicht, die im Abstiegs-Play-Off halbiert und mitgenommen werden.

Das Spiel in Tulln begann mit einem Fehlstart für Fünfhaus. Nach acht Minuten lag die Mannschaft mit Interims-Trainer Patrick Depauly auf der Bank bereits mit 5:1 zurück. Nach zwei Treffern von Rückraumspieler Benjamin Sprung kam Fünfhaus aber auf Touren und konnte das Spiel drehen. Maßgeblichen Anteil hatten daran Alex Kirchknopf im Tor auch mit Siebenmeter-Parade sowie Severin Lampert, der unter anderem mit drei Toren in Serie bis zur 21. Minute Fünfhaus mit 8:6 in Führung brachte. Aber mit zwei Zeitstrafen gegen Fünfhaus drehte sich das Blatt sofort wieder zugunsten der Tullner, die nach einem Tor von Fünfhaus-Kreisläufer Lenny Fetz dennoch nur mit einer knappen 10:9-Führung in die Halbzeit gingen. 

Nach Wiederbeginn gelang es Koppensteiner WAT Fünfhaus trotz mancher technischer Fehler, an den Niederösterreichern dran zu bleiben. Es war zunächst jene Phase des Spiels, in denen sich die Tormänner auf beiden Seiten auszeichnen konnten. Zweimal schaffte Fünfhaus noch den Ausgleich zum 12:12 und zum 13:13. Aber vier Zwei-Minuten-Strafen, in denen Fünfhaus mit einem oder mehreren Spielern in Unterzahl war, nützten die Tulllner dann bis zur 49. Minute für eine 17:14-Führung, erstmals war Tulln damit nach der Startphase mit 3 Toren voran.

Fünfhaus konnte sich zwar danach noch einmal aufbäumen. Felix Bernkop-Schnürp schaffte noch den Anschlusstreffer zum 18:17 sieben Minuten vor der Schlusssirene. Aber all das blieb einmal mehr wie auch zuletzt gegen WAT Atzgersdorf unbelohnt. Zwei weitere Zeitstrafen gegen Koppensteiner WAT Fünfhaus besiegelten das Schicksal an diesem Abend. Im Finish konnten die Tullner schließlich zum Endstand von 23:18 davonziehen.