Ein Weihnachtsgeschenk konnten sich die Spieler von Koppensteiner WAT Fünfhaus in der letzten Meisterschaftsrunde HLA CHALLENGE vor der Pause bis Februar nicht machen. Im Auswärtsspiel gegen Brixten Fire Krems Langenlois mussten sich die stark ersatzgeschwächten Fünfhauser mit 29:26 gegen die Niederösterreicher geschlagen geben. Was noch schlimmer ist: Der Verletzungsteufel, der Fünfhaus ohnehin seit Monaten verfolgt, hat nochmals kräftig zugeschlagen. Gleich alle drei rechten Flügelspieler mussten im Laufe der Partie raus: Jan Amberger und Elias Kropf mit Verletzungen am Knie, Kreisläufer Viktur Dudic überknöchelt und Ivan Monev sogar mit offenem Nasenbeinbruch.
Im Gegensatz zu den letzten Spielen begann Fünfhaus auswärts ambitioniert, kämpfte sich in Halbzeit eins nach 13:9-Rückstand auf 14:14 heran, um dann doch mit 18:15 in die Pause zu gehen. Nach rund zehn Minuten in Hälfte zwei fiel die Entscheigung. Krems-Langenlois zog auf 24:17 davon, die Fünfhauser bewiesen in der Schlussphase Charakter und kamen nach 28:21 noch auf 29:26 heran. Coach Roland Eberl zollte angesichts des zusätzlichen Verletzungspechs für die Leistung besonderes Lob: „Kompliment an die Mannschaft. 60 Minuten lang gekämpft!“
Koppensteiner WAT Fünfhaus bleibt damit mit 8 Punkten Tabellenneunter in der HLA CHALLENGE und liegt damit über Weihnachten und während der Jänner-Pause zwei Punkte vor UHC Goldmann Druck Tulln. Bis zur Fortsetzung der Meisterschaft hoffen Trainer Roland Eberl und Co-Trainer Norbert Glätzl vor allem auf die Rückkehr der Verletzten, angefangen von Philpp Seitz.
Im Auswärtsmatch gegen Krems-Langenlois konnte Koppensteiner WAT Fünfhaus zunächst jeweils vorlegen. Allein das war bereits ein Unterschied zu den beiden letzten Auswärtsparteien in Graz und St. Pölten. Bis zum 8:8 ging Fünfhaus auch durch Viktor Dudic am Kreis und mit Kapitän Patrick Depauly jeweils in Führung. Zwei Siebenmeter-Tore für die Niederösterreicher trugen dann aber zu einer 13:9-Führung für die Gastgeber bei. Fünfhaus bäumte sich aber auf und fightete zurück. Mit Georg Mayr-Pranzeneder (li, im roten Dress, rechts Viktor Dudic, Foto: WAT Fünfhaus/ Stephan Woldron) im Aufbau und Chris Fercher sowie Jan Amberger gelang zunächst ein 13:13, dann ein 14: 14. Im Finish von Hälfte ein zogen die Gastgeber auf 18:15 davon, wobei Fünfhaus nur die Stange traf.
Nach Wiederbeginn stemmte sich Koppensteiner WAT Fünfhaus mit seinem besten Schützen an diesem Abend, Georg Mayr-Pranzender, und auch mit dem jungen Felix Bernkop-Schnürch nochmals gegen die Hausherren. Nach einem 21:17 für Krems-Langenlois brachte eine Zwischenspurt der Niederösterreicher in ihrer Heimhalle mit 24:17 die Vorentscheidung. die Ausfälle noch während der Partie fielen immer mehr ins Gewicht. Rund zehn Minuten vor Schluss lag Krems-Langenlois dann mit 28:21 in Führung. Allen voran Youngster Gabriel Kofler und Benjamin Sprung konnten Fünfhaus zwar noch heranbringen, letztlich hieß es aber nach 60 Minuten 29:26 für die Gastgeber.
Die Meisterschaftssaison 2021/22, die für Liganeuling Koppensteiner WAT Fünfhaus im September mit einem Auswärtsüberraschungssieg in Hollabrunn begonnen hat, geht damit im Kampf gegen den Abstieg im neuen Jahr weiter. Das erste Spiel nach der Jännerpause in der HLA CHALLENGE ist am 12. Februar auswärts gegen HC Fivers Margareten.