** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

24:32-Heimabfuhr für Fünfhaus durch Hollabrunn

 

So hatte sich die Mannschaft das nach dem Heimsieg vor einer Woche gegen UHC Tulln nicht vorgestellt: Koppensteiner WAT Fünfhaus musste sich am Samstagabend in der Wiener Stadthalle B in der zehnten Runde der HLA CHALLENGE klar mit 24:32 (Halbzeit 12:15 gegen UHC Hollabrunn geschlagen geben. Dem sensationellen Auftaktsieg als Liganeuling in der Meisterschaft auswärts Anfang September folgte damit eine harte Landung in der Realität. Einmal mehr war bei Fünfhaus die Defensive der Schwachpunkt. „32 Tore sind zuviel“, sagte Fünfhaus-Trainer Roland Eberl ernüchtert nach der Partie. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt“, analysierte er. 

Koppensteiner WAT Fünfhaus liegt so weiter mit acht Punkten auf dem siebenten Tabellenplatz in der HLA CHALLENGE mit zehn Mannschaften, Hollabrunn rückte mit dem Sieg auf Platz fünf vor. Kommende Woche ist Spielpause. Am Sonntag, 5. Dezember, spielt Fünfhaus dann auswärts in St. Pölten, vor Weihnachten steht in der HLA CHALLENGE kein Heimspiel für Fünfhaus mehr am Programm.

Hollabrunn merkte man von der ersten Minute an, dass sie in diesem Auswärtsmatch einiges wiedergutmachen wollten. Mit Vlatko Mitkov, dem bärenstarken Goran Vuksa am Kreis und dem Um und Auf Kristof Gal übernahmen die Gäste das Kommando. Bei Fünfhaus war vor allem Georg Mayr- Pranzender im Aufbau die Hauptgefahr für die Weinviertler. Nach einer knappen Viertelstunde begann sich Hollabrunn auf 5:7 und dann auf 5:9 abzusetzen. Fünfhaus war in der Defensive zu passiv, dazu traf Hollabrunn auch mehrmals von neun Metern präzise.

Oldie Mario Dubovecak im Tor der Hollabrunner konnte mehrere Chance von Fünfhaus-Flügelspieler Severin Lampert entschärfen, der dennoch mit fünf Toren am Ende bester Fünfhauser Schütze war. Am rechten Flügel war Jan Amberger für Fünfhaus zunächst erfolgreicher. Nach knapp 20 Minuten wurde Fünfhaus  in der Abwehr deutlich aggressiver und versuchte mit 5:1-Abwehr den Hollabrunner Spielfluss zu unterbrechen. Koppensteiner WAT Fünfhaus kam gegen Ende der ersten Halbzeit damit auf 11 zu 13 heran. Zur Pause führten aber die favorisierten Hollabrunner mit 12:15, ein Tor von Chris Fercher für Fünfhaus kam leider eine Sekunde nach der Pausensirene zu spät.

Nach Wiederbeginn versuchte Koppensteiner WAT Fünfhaus mit Florian Bohata, der nach wochenlanger Verletzungspause schon der Vorwoche beim Heimsieg gegen UHC Tulln in die Mannschaft zurückgekehrt war, die Deckung zu stabilisieren. Bohata gelang mit viel Einsatz ein sehenswerter Treffer: er konnte einen Angriff der Niederösterreicher abfangen und von der Mittellinie ins leere Tor werfen, weil Hollabrunn in Unterzahl den Tormann herausgenommen hatte. Der routinierte Kapitän Patrick Depauly kam bei Fünfhaus ebenfalls ins Spiel. Am Charakter der Partie änderte das allerdings wenig: die Fünfhauser Spieler fanden keine Lösungen gegen die kompakte Defensive der Niederösterreicher. Einzig Fabian Hofbauer traf nach Durchbrüchen und per Siebenmeter. Hollabrunn war einfach effektiver.

Ab der 45. Minute setzen sich die Gäste aus Niederösterreich nach 19:25 immer mehr ab, nach 50 Minuten führte Hollabrunn mit 20:27. Damit war der Fünfhauser Widerstand endgültig gebrochen. Bei Fünfhaus setzten Eberl und Co-Trainer Norbert Glätzl  jetzt die Jüngsten mit Gabriel Kofler und Felix Bernkop-Schnürch, dessen Premierentreffer noch einmal für Stimmung sorgte, zum Einsatz. Am Ende konnte Fünfhaus mit 24:32 eine noch deutlichere Abfuhr vermeiden. Neben „Geburtststagkind“ Kristof Gal bei UHC Hollabrunn wurde bei Koppensteiner WAT Fünfhaus Georg Mayr-Pranzeneder als bester Spieler des Matches ausgezeichnet. Beide erhielten von Andrea Wimazal Rucksäcke von WAT Fünfhaus-Sponsor GRAWE, der Grazer Wechselseitigen Versicherung.