
Was für ein Cupfight!
Was für ein Cupfight! Die Kampfmannschaft des WAT Fünfhaus lieferte mit viel Leidenschaft im ÖHB-Cupbewerb gegen den Fünftplatzierten der spusu Challenge Bundesliga Union Sparkasse Korneuburg eine wirkliche Überraschung. Mit Standing ovations wurde am Sonntagabend in der Sporthalle Tellgasse ein 29:25-Cuperfolg (Halbzeit 14:13) gefeiert. Es war ein Erfolg der ganzen Mannschaft, die sich in der zweiten Halbzeit vor allem in der Verteidigung steigerte, gegen die Gäste aus Niederösterreich mit Kampf bis zum Umfallen spielte und letztlich damit auch verdient siegte.
Im Vergleich zu den bisherigen Spielen in der Wiener Liga war der WAT Fünfhaus mit Cheftrainer Roland Eberl im ÖHB-Cupspiel spielerisch deutlich bemühter und besser. Es mag sein, dass die Gegner aus Korneuburg die Fünfhauser vor Spielbeginn nicht wirklich als ernsthaften Konkurrenten ansahem. Der WAT Fünfhaus hielt trotz vergebener Chancen in der Anfangphase mit und zeigte damit, dass es kein Spaziergang für den Favoriten werden würde. Flügel Jan Amberger verzückte die Fünfhauser beim 6:6 mit einem toll verwandelten Abpraller. Sehr ambitioniert und unerschrocken trat bei Fünfhaus Niklas Magyar in seinem allerersten Match in der Kampfmannschaft auf. Entsprechend umjubelt wurde sein 11:10-Führungstreffer. Fabian Hofbauer baute die Führung knapp vor der Pause mit einem souverän-lässig verwerteten Siebenmeter auf 13:11 aus, nachdem er schon zuvor bei einem Siebener getroffen hatte. Mit einem knappen 14:13-Vorsprung für Fünfhaus ging es nach 30 Minuten in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte merkten die Zuschauer in der Tellgasse, dass Korneuburg nun den Ernst der Situation erkannt hatte und mit mehr Engagement ans Werk ging. Aber der WAT Fünfhaus hielt wieder dagegen. Neben Max Mitteregger im Aufbau war es vor allem Jan Amberger als Torschütze vom Dienst, der Fünfhaus mit wichtigen Treffern weiter die knappe Führung sicherte. Im Zentrum sorgte nun Gregor Pamlitschka in der Verteidigung dafür, dass der Korneuburger Spielmacher nicht mehr zu Würfen und damit Toren kam. Im Tor von Fünfhaus wurde gleichzeitig Alex Kirchknopf, der schon vor der Pause einen Siebenmeter der Gegner parierte hat, immer stärker und gab damit der Mannschaft in Unterzahl und hektischen, teils zerfahrenen Phasen Rückhalt.
Auf der Tribüne gab es längst „Fünfhaus, Fünfhaus“-Sprechchöre. Nach 50 Minuten führte der WAT Fünfhaus knapp mit 23:22. Noch einmal bäumten sich die Gegner aus Niederösterreich auf, verpassten aber die Chance auf die Führung, während bei Fünfhaus nun Niklas Magyar seine Leistung bei enormer nervlicher Anspannung mit einem wichtigen Siebentor krönte. Fünf Minuten vor dem Ende stand aber der Cupkrimi bei 25:25 noch immer auf des Messers Schneide. Der WAT Fünfhaus behielt allerdings die Nerven, traf schließlich zum vorentscheidenden 27:25 und machte zwei Minuten vor Schluss mit 28:25 alles klar. Das 29:25 war dann nur noch Draufgabe, die Cupsensation perfekt.
Fünfhaus-Cheftrainer Eberl lobte danach vor allem die Einstellung seiner Mannschaft: „Eine kämpferische Leistung über 60 Minuten.“ Und weiter: „Das Kollektiv hat gewonnen.“