** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

Roland und die starken Männer

Die Zeit zwischen zwei Saisonen ist in sämtlichen Handball-, aber auch anderen Sportvereinen was den Spiel- und Trainingsbetrieb angeht, natürlich die ruhigste Zeit im Jahr, organisatorisch aber wohl die hektischste.

Die Zeit zwischen zwei Saisonen ist in sämtlichen Handball-, aber auch anderen Sportvereinen was den Spiel- und Trainingsbetrieb angeht, natürlich die ruhigste Zeit im Jahr, organisatorisch aber wohl die hektischste.

Die alte Saison wird abgeschlossen, Resümees gezogen, was war gut, was kann man in Zukunft besser machen und dann vor allem mit Volldampf die Weichen für das neue Spieljahr gestellt. Wie viel hier zu tun ist, unterscheidet sich von Jahr zu Jahr beträchtlich und hängt von vielen Faktoren ab: verlassen Spieler und vor allem Trainer den Verein, kommen neue dazu, wie schaut es mit den FunktionärInnen aus, gibt es neue Kooperationen, unerwartete oder erwartete Hallensperren und so weiter und sofort.

Dieses Jahr zählt zu den Jahren, in denen aufgrund mehrerer Faktoren viel passiert ist. Sowohl im Erwachsenen-, als auch im Jugendbereich gibt es einige interessante Neuigkeiten. Hier vorerst die News zum erwachsenen Männerhandball. Im Jugendbereich gibt es auch Spannendes, Positives zu berichten, hier laufen aber noch die Gespräche. Mehr dazu in ein paar Tagen.

Wie allgemein bekannt, steht Mario Sauschlager, nachdem er seit 19 Jahren im Verein war und das natürlich bleibt, auch wenn er „zwischendurch“ woanders tätig ist, nicht mehr als Trainer für die Kampfmannschaft zur Verfügung. Mario will seine Erfahrungen auch bei anderen Vereinen einbringen – im konkreten Fall bei Atzgersdorf – und auch Erfahrungen machen, die ihn in seiner Trainerentwicklung voranbringen. Ein mehr als verständliches Unterfangen, für das wir alles Beste wünschen, noch dazu wo es ja zu keiner direkten Begegnung seiner Mannschaft mit Fünfhaus kommen wird ;-). An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank im Namen aller Fünfhauser Handballer für den kompromisslosen Einsatz sowohl am Spielfeld, als auch am Spielfeldrand und für die Unmengen an Arbeiten als Jugendtrainer, Jugendleiter beim Schmelzturnier ,… einfach für die vielen Jahre im Verein.

Jetzt ist es natürlich nicht so leicht eine Person, die nicht nur Headcoach war, sondern auch sonst viele Funktionen erfüllt hat, von einen Tag auf den anderen zu ersetzen. Und von einen Tag auf den anderen kann das auch nicht glücken, sondern nur schön langsam Schritt für Schritt. Der erste und zeitlich drängendste Schritt war die Implementierung von Roland Eberl als neuer Trainer der Kampfmannschaft. Ganz wichtig dabei, dass Norbert Glätzl als Co-Trainer weiterhin die Mannschaft betreut. Roland Eberl hat die letzten Jahre bereits im Nachwuchsbereich hervorragende Arbeit geleistet und kann getrost als Handballfanatiker im positiven Sinne bezeichnet werden. Roland Eberl kennt natürlich aus den letzten Jahren im Verein jeden Spieler ganz genau und so ist der rasche Start in die neue Trainingssaison ganz ohne Bruch über die Bühne gegangen und es wird bereits kräftig in der Stadthalle geschwitzt.

Apropos geschwitzt: In der Stadthalle B ist man dieses Jahr drauf gekommen, dass es Ventilatoren gibt, die die unerträgliche Hitze im Sommer in der B-Halle etwas lindern können. Es funktionierte zwar nur einer, aber dieser wurde im Juni auch in Gang gesetzt und brachte zumindest ein wenig Abkühlung. Mittlerweile ist es den Hallenwarten verboten worden diese – aus Kostengründen – einzuschalten.

Der Kader der Kampfmannschaft blieb bis auf wenige Veränderungen gleich. Edis Kovacevic und Christoph Hacker kehrten von Hollabrunn zurück und werden sich nun durch engagiertes Training für die Kampfmannschaft empfehlen. Zsolt Braun und Marius Wolter kommen nach Verletzungspausen wieder zurück und der eine oder andere Jugendspieler wird sukzessive integriert werden. Abwehrbollwerk Nico Kessler beendete zwar seine aktive Karriere in der Kampfmannschaft, steht aber als Teammanager wie gewohnt wieder mit 100% Einsatz im Dienste der Mannschaft. Dies auch ein wichtiger Schritt hin zu einer Professionalisierung der Strukturen im erwachsenen Leistungshandball. Was bei der Jugend schon seit vielen Jahren sehr gut funktioniert, wird auch über die letzten Jahr hinweg im Erwachsenenhandball aufgebaut. Auch um den Jugendlichen über eine U20 eine Perspektive bieten zu können, sich schon im Jugendbereich innerhalb einer Meisterschaft mit den gleichaltrigen Kollegen österreichweit messen zu können. Bei den Staatsmeisterschaften gelingt uns das ohnehin schon regelmäßig.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die U20plus unter Coach Manuel Walser, die in der Landesliga in der letzten Saison den hervorragenden dritten Platz belegen konnte. Diese Mannschaft ist der Ersatz einer echten U20, die ja in der Landesliga und Regionalliga nicht gestellt wird. Erfreulich besonders, dass diese Mannschaft mit gut 20 Spielern eine sehr große und engagierte Trainingsgruppe bildet. Die Mannschaft ist sowohl eine Heimstätte für ältere Spieler, die nicht (mehr) in der Kampfmannschaft vertreten sind, aber auch mehr wollen als M1, und vor allem für junge Spieler, die zusätzlich zu den Jugendmeisterschaften an den Erwachsenenhandball und die Kampfmannschaft herangeführt werden. Natürlich soll damit auch der Drop out bei 16-18 jährigen Spielern gesenkt werden. Eine Zeit in der leider viele Jugendliche die Handballschuhe an den Nagel hängen.

Die sehr erfreuliche Neuigkeit in dieser Mannschaft ist, dass wir hier mit Moshe Halparin einen – trotz seines jungen Alters – sehr erfahrenen Trainer gewinnen konnten, der mit Manuel Walser diese Gruppe betreut. Moshe hat seine handballerische Ausbildung in Israel erfahren und war die letzten Jahre im Nachwuchsbereich von Krems tätig. Moshe hat Handball im Blut und passt von seiner persönlichen Art sicherlich perfekt in die Trainerriege des WAT Fünfhaus Handball.

So viel zu den News im Männerhandball. Die aktuellsten Entwicklungen im Jugendhandball folgen in Kürze.