Das fleißige Training und die Beharrlichkeit der letzten Jahre wurde durch den erstmalig gelungenen Aufstieg in die Bundesliga belohnt.
Das fleißige Training und die Beharrlichkeit der letzten Jahre wurde durch den erstmalig gelungenen Aufstieg in die Bundesliga belohnt.
Was vor einingen Jahre als lockere Trainingsgemeinschaft von einigen Damen mit den Brigittenau Herren begann, endete nun vorläufig mit dem Auftsieg in die Bundesliga. Der Kern der Mannschaft, der sich hauptsächlich aus Damen zusammensetzt, die an anderen Wiener Handballvereinen keine Zukunft mehr sahen, bzw. aus diversen Gründen die Handballschuhe schon an den Nagel gehängt hatten, wollten einfach wieder etwas Sport betreiben und kamen daher regelmäßig auf das Männertraining der WAT 20 Herrennmannschaft. Da offensichtlich das Potenzial an handballbegeisterten, aber vereinslosen Spielerinnen groß war, wurde bald eine Mannschaft für die Frauenliga gemeldet. Zu Beginn setzte es dort eine Niederlage nach der anderen, aber die Damen ließen sich nicht von ihrem Kurs abbringen und arbeiteten beharrlich weiter. Drei mal in der Woche Training, Trainingslager im Sommer, Turnierreisen und alles was so dazugehört.
Die Anzahl der Spielerinnen wuchs, so dass sogarr mit zwei Mannschaften gespielt werden konnte. Auch die Ergebnisse verbesserten sich und es fehlten oft nur ein, zwei Tore um die alteingessenen Damenmannschaften in Wien biegen zu können.
In dieser Saison war es dann so weit und einige knappe Ergebnisse zugunsten unserer Damen brachten dann – wie auch schon im letzten Jahr – die Qualifikation für das Aufstiegsturnier in Hollabrunnn. Dort unterlag man knapp der Gastmannschaft und mit einem Remis gegen Graz belegten die Damen den zweiten Platz. Nachdem Hypo die zweite Mannschaft nicht für die Bundesliga nannte, war der Weg als zweitplatzierter des Aufstiegsturniers frei.
Einen großen Anteil an der ständig steigenden Zahl an Spielerinnen und vor allem der Tatssache, dass sich diese, jedes Jahr individuell und mannschaftlich verbessern konnten, trägt sicherlich Trainer Martin Schindler. Er ist nicht nur ein ausgesprochener Fachmann auf seinem Gebiet, sondern besitzt offensichtlich die richtigen Eigenschaften um ein Damenteam mit sehr unterschiedlichen handballerischen Hintergründen und Charakteren über lange Zeit zusammen und bei bester Laune zu halten.
Organisatorisch möglich wurde das alles aber erst durch Gernot Nics, der mit unglaublichem persönlichen Einsatz die Handballsektion im WAT Brigittenau am Laufen hält. Alle Beteiligten freuen sich nun auf die Herausforderungen in der nächsten Saison und Gernot Nics fasst es kurz und prägnant zusammen: „Wir wagen jetzt einfach mal den Sprung ins kalte Wasser“.
Auf jeden Fall zollt den Damen jetzt schon größter Respekt, da sie als Underdog, anfangs in der „Szene“ belächelt, so lange an sich arbeiteten, dass sie aus eigener Kraft – im Gegensatz zu anderen ohne „Zukäufe“ – konkurrenzfähig wurden.
Wir wünschen den Damen eine tolle nächste Saison, und dass sie weiterhin mit dem vorbildlichen Elan bei der Sache bleiben!