** Koppensteiner WAT Fünfhaus **

M1 mit Vorentscheidung zum Meistertitel

Wochenlang schon währt das Geplänkel zwischen Atzgersdorf und Fünfhaus um den prestigeträchtigen Titel des M1 Meisters in Wien. Und an diesem Wochenende fiel eine Vorentscheidung.

Wochenlang schon währt das Geplänkel zwischen Atzgersdorf und Fünfhaus um den prestigeträchtigen Titel des M1 Meisters in Wien. Und an diesem Wochenende fiel eine Vorentscheidung.

Auch wenn sowohl Atzgersdorf als auch Fünfhaus nach Höherem streben, ist der Meistertitel um die M1 doch Jahr für Jahr eine heiß umkämpfte Trophäe. Einerseits kennt man sich schon seit vielen Jahren, anderseits spielen Vorstandsmitglieder und Trainer beider Vereine in diesen Mannschaften und so ist der Ehrgeiz verständlicherweise auf beiden Seiten groß.

Was man so gehört hat (die Wiener Handballwelt ist klein), hätten sich die Atzgersdorfer einen Sieg in diesem Spiel durchaus verdient. Ernsthaftigkeit und Engagement auf Seiten der Atzgersdorfer Freunde war sicherlich in höherem Ausmaß vorhanden, als bei den oftmals etwas leichtlebigen Fünfhausern. 

Das Spiel verlief über 60 Minuten sehr ausgeglichen, niemals war eine der Mannschaften mit mehr als drei Toren in Vorsprung, wobei Atzgersdorf meistens in Führung lag, aber Fünfhaus einen „Polster“ von +2 aus dem Hinspiel aufweisen konnte. Tempo und Engagement waren hoch, die Trefferquote auf beiden Seiten ließ – aber auch aufgrund sehr guter Tormannleistungen auf beiden Seiten – zu wünschen übrig. Atzgersdorf schwächte sich durch unzählige 2-Minuten Strafen (11 von insgesamt 15) selbst, aber die Fünfhauser Männer konnten aus den Überzahl-Spielen nicht recht Profit schlagen.

Die Partie war wohl hart geführt, was der Bedeutung des Spieles gerecht wurde, aber durchaus nicht gehässig. In der 55. Minute führten die Azgersdorfer bereits mit +3 und es sah stark danach aus, als ob die Revanche für die letztjährige Niederlage gelingen könnte. Aber so wie in der vorigen Saison zeigten die Fünfhauser überragenden Kampfgeist und Siegeswillen und retteten ein Unentschieden. Aufgrund der neuerlichen Atzgersdorfer Unterzahlsituation und der sich daraus ergebenden Chancen für Fünfhaus in der letzten Minute, war das Heimteam dann mit dem Unentschieden noch gut bedient.

Für Fünfhaus heißt das, dass von den restlichen drei Spielen noch zumindest zwei gewonnen werden müssen. Erfahrungen aus dem Vorjahr zeigen, dass dies durchaus nicht ganz einfach ist. Es bleibt also weiter spannend, aber die Fünfhauser haben es in der Hand, während Atzgersdorf selbst nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann.