Nach langen, langen Jahren heißt der Meister in der Wiener Männer M1 Meisterschaft wieder WAT Fünfhaus.
Bis es so weit war, war allerdings ein hartes Stück Arbeit notwendig. Und wie es im Leben oft so ist, die Erfolge die besonders hart erkämpft sind, schmecken umso besser.
Den Grundstein für den Meistertitel hat die Mannschaft rund um die Fünfhaus Urgesteine Bohata, Bayer, die Wurst- und Sauschlager Brüder…, im November des Vorjahres im Heimspiel gegen den Serienmeister Atzgersdorf, mit einem in letzter Sekunde erkämpften 26:25 Sieg gelegt. Nach einem -3 Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit stand die Mannschaft schon mit dem Rücken zur Wand, gab aber nicht auf und drehte das Spiel noch in der letzten Minute.
Das Rückspiel in Atzgersdorf verlief noch turbolenter und endete nach einigen Aussetzern „nur“ unentschieden 25:25, wurde doch ein drei Tore Vorsprung in den letzten zwei Minuten regelrecht verjuxt. Letztlich bedeutete das Unentschieden aber, dass Fünfhaus im direkten Duell die Nase vorne hatte, wodurch man sich eine Niederlage leisten konnte, was prompt im darauf folgenden Spiel bei blank liegenden Nerven gegen Post SV/2 gelang.
Ab nun hieß es verlieren verboten. Die Fivers, Mattersburg und Brigittenau waren die letzten Gegner. Gegen die Fivers war ein, nun wieder konzentriertes Aufreten ausreichend und das Spiel wurde klar gewonnen. Mattersburg verabschiedete sich Anfang Mai aus der Meisterschaft, wodurch es zum letzten Ende alles entscheidenden Spiel gegen den Tabellenvierten Brigittenau kam.
Die Brigittenauer wehrten sich in diesem Spiel auch nach Kräften und der Halbzeitstand von 14:13 ließ bei manchen Spielern und den zahlreichen Fans schon Erinnerungen ans Post Spiel aufkommen. Dieses mal hielten aber die Nerven bei allen Beteiligten. Eine sehr starke Phase (zeitweise in Unterzahl) zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte einen 5 Tore Vorsprung und damit eine kleine Vorentscheidung in diesem Spiel. Kompliment an dieser Stelle auch an die Brigittenauer, die vor allem in der ersten Halbzeit toll dagegen hielten. Letztlich war aber der ausgeglichene Kader mit der Möglichkeit wieder frische Kräfte von der Bank zu bringen spielentscheidend (Endstand: 39:24).
Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung unter Spielern und Fans natürlich riesig und die großen Männer freuten sich wie kleine Kinder über diesen Erfolg und der Abend endete noch in einer improvisierten Meisterfeier im benachbarten Kringers.
Der Vorstand gratuliert allen Beteiligten, die zu diesem prestigeträchtigen Titel (nach U13 und U11 der dritte in dieser Saison!) beigetragen haben!