Hoher Sieg gegen Post SV.
Soviel Tempo und Feuer sieht man nicht alle Tage: Die Kampfmannschaft des WAT Fünfhaus war am Samstagnachmittag so richtig in Spiellaune und fertigte Post SV souverän mit 40 zu 22 (Halbzeit 19:9) ab. Das ist umso verblüffender, weil Fünfhaus noch im November in der Posthalle mit 26:18 verloren hat. Zwei Spiele wie Tag und Tag. Dieses Mal brachte Fünfhaus die Gäste in der Wiener Stadthalle B immer wieder mit Einsatz, Balleroberungen und schnellen Gegenstößen, aber auch mit so manchem spielerischen Gustostückerl in arge Verlegenheit. Angeführt wurde Fünfhaus von einem starken Nedim Trakic, der außerdem seine fünf Siebenmeter bombensicher verwertete. Was für die Mannschaft spricht, viele nahmen sich im Angriff ein Herz, in der Defensive wurde in der ersten Halbzeit mit Bollwerk Nico Kessler 15 Minuten lang überhaupt nur 2 Gegentreffer zugelassen. Der WAT Fünfhaus mit Coach Mario Sauschlager festigte damit in der Wiener Liga mit 22 Punkten aus 14 Spielen Platz zwei.
Ganz zu Beginn war Fünfhaus ein paar Minuten lang noch in der Aufwachphase. Die nützte Post für vier Tore, dann war Schluss mit lustig. Nedim Trakic setzte dann die spielerischen Glanzlichter. Sein Talent zeigte aber auch Elias Kofler, immerhin erst U-16-Spieler, der unerschrocken wie stets gleich nach seiner Einwechslung mit einem Treffer abschloss und auch sonst von den Gästen mehrmals nur mit Fouls zu stoppen war. Den Fünfhausern war der Spaß in der Partie anzumerken. Das Tempo wurde hoch gehalten, auch von Tormann Tobias Penz, der einige erfolgreiche Gegenstöße einleitete. Und die Fünfhauser trafen, egal ob nun Ivan Monev, Roberto Dondras oder Wiktor Milczarek. Logischer Pausenstand daher 19:9.
Zu Beginn von Hälfte zwei leistete sich Fünfhaus dann den einen oder anderen vermeidbaren Gegentreffer. Die Heimmannschaft hatte das Spiel aber weiter voll unter Kontrolle. Es war die Zeit von Linkshänder Marius Wolter, der seine Chancen mit einer Ausnahme eiskalt nützte und fünf Tore beisteuerte. Fünfhaus zog inzwischen auf 29 zu 13 davon. In den letzten zehn Minuten riss dann allerdings der Schlendrian etwas ein, vor allem beim Abschluss der Chancen, die sich noch immer boten. Umso mehr wurde dann wenige Sekunden vor dem Ende nach minutenlanger Torflaute der 40. Treffer durch Wiktor Milczarek bejubelt. Die Revanche für die Niederlage im November war jedenfalls mehr als gelungen.