WAT Atzgersdorf holt 29:29 gegen Danube Flyers – zu wenig für Fünfhauser Meisterchance
Bei der Bundespräsidentenwahl war es am Sonntag ähnlich spannend und frei nach Alexander Van der Bellen war es in Halle Lieblgasse arschknapp: Vor den Augen von Fünfhaus in der Zuschauerrolle trennten sich Titelkonkurrent Danube Flyers Floridsdorf und der Tabelllendritte WAT Atzgersdorf letztlich unentschieden mit 29:29 (Halbzeit 14:13). Der Sieg für Atzgersdorf, für den Fünfhaus die Daumen drückte war möglich, das Unentschieden brachte hingegen für die Floridsdorfer in der Wiener Liga den entscheidenden Punkt. Sie haben nun im Nachtragsspiel am kommenden Samstag gegen Post SV/I b alle Trümpfe in der Hand, mit einem Sieg den Meistertitel zu holen und WAT Fünfhaus damit bei gleicher Punktezahl im allerletzten Match abzufangen. Alles andere wäre eine Riesensensation und illusorisch.
Der WAT Fünfhaus mit Trainer Boro Gacesa und Kapitän Andi Suritsch (im Archiv-Billd im roten Dress) erfüllte anschließend mit 42:25 gegen den Tabellenletzten Handball Wölfe Wien seine Pflichtaufgabe. Der WAT Fünfhaus ist damit bis zum kommenden Samstag mit 31 Punkten Spitzenreiter und hat auch mit plus 130 das bessere Torverhältnis gegenüber den Danube Flyers (plus 113). Aber mit dem sicher zu erwartenden Sieg im Nachtragsspiel kommen die Konkurrenten aus Floridsdorf ebenfalls auf 31 Punkte und sind dank der beiden gewonnenen direkten Duelle gegen WAT Fünfhaus dann Wiener Liga-Meister.
Die Atzgersdorfer haben sich für ihre engagierte Leistung am Sonntag in der Lieblgasse jedenfalls Applaus verdient. Vor allem dank Arnes Cebec lagen die Atzgersdorfer gegen die Floridsdorfer nach 15 Minuten 8 zu 7 voran. Dann schienen die Danube Flyers bis zur 45. Minute mit 24:20 alles im Sack zu haben, aber Atzgersdorf kämpfte sich toll zurück, ging seinerseits ab der 54. Minute zweimal mit je einem Tor in Führung. Nach 58.21 gelang den Flyers der 29:29-Ausgleich, den sich die Floridsdorfer auch in Unterzahl nicht mehr nehmen ließen. Damit holten sie den notwendigen einen Punkt und die Fünfhauser Spieler werden sich lange erinnern, dass sie im Jänner im zweiten direkten Duell gegen die Flyers zumindest den Ausgleich leichtfertig vergeben haben. Aber das ist für den damaligen Abend zutreffend längst Schnee von gestern . …
Gegen die Handball-Wölfe konnte der WAT Fünfhaus noch einmal alle Spieler zum Einsatz bringen, alle Feldspieler erzielten dabei auch zumindest ein Tor. Als Dank des Vereins gab es für die Mannschaft und Trainer Gacesa dann am Montagabend die Einladung zu einem Essen im Schutzhaus Zukunft, bei dem auch die Zukunft des Teams mitbesprochen wurde.